Woran der BFC Dynamo nach dem Auftaktsieg in Meuselwitz noch weiter feilen muss
Das 2:1 bei den Zipsendörfern wurde am Ende noch mal eng, weil die Weinrot-Weißen es versäumt hatten, nachzuwaschen nach dem Doppelpack von Christian Beck.
Aller Anfang ist schwer. Folglich ist der mühsame 2:1-Arbeitssieg des BFC Dynamo nicht zu verdammen. Auch wenn Trainer Heiner Backhaus – erleichtert zwar über den Auftaktdreier, nicht zufrieden aber mit dem gesamten Auftritt seiner Truppe – an Kritik nicht sparte nach dem Sieg bei den Zipsendörfern. „Wir hatten nicht die Kontrolle, so wie ich mir das gewünscht hätte. Und wir haben auch nicht das Pressing so gespielt, wie wir es trainiert haben“, sagte der 40-Jährige.
Dennoch überwog die Gesamtzufriedenheit, nicht ins Stolpern geraten zu sein bei der Saisonpremiere. „Meuselwitz ist eine unangenehme Aufgabe gerade am ersten Spieltag“, so Backhaus. Punkte im Thüringischen seien keine Selbstverständlichkeit, sondern müssten immer hart erarbeitet werden.
„Wir hatten sehr viel Ballbesitz gegen einen tief stehenden Gegner, der auf Konter gelauert hat. Da haben wir es gut gespielt und hätten uns schon in der ersten Halbzeit mit ein, zwei Toren belohnen müssen. Da wir sie nicht gemacht haben, wurde das Spiel immer schwieriger. Auch wenn wir dann mit einer guten Gegenpressingsituation den Elfer rausholen und danach sofort das 2:0 nachlegen, habe wir es danach versäumt, den Deckel drauf zu machen. Am Ende kriegst du noch ein Gegentor und schwimmst dann sogar noch am Ende“, so Backhaus.
Becks Doppelpack freut den BFC Dynamo
Wenigstens knüpfte Christian Beck mit seinem Doppelpack (63./65.) nahtlos da an, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hatte. Ein Beck, der sich die Schützenkrone erneut sichert, wäre ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Titelverteidigung.
Dennoch ist so ein Sieg immer gut fürs Selbstvertrauen. Mit breiter Brust anzutreten, hat eher selten geschadet, wenn man nicht in Überheblichkeit verfällt. Und die Automatismen, die ganze Feinabstimmung in den Abläufen, haben sich höchst selten nach einer Vorbereitung schon perfekt abgebildet. Luft nach oben und trotzdem keinen Schaden genommen, lautet das Fazit des Wochenendes bei den Weinrot-Weißen.
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