Wenn der Verteidiger zum Stürmer wird: Dominic Duncan – Dynamos kleiner Lichtblick am düsteren BFC-Himmel
Der US-Boy deutete bei seiner Heimspielpremiere beim 0:2 gegen Jena an, dass er die erhoffte Verstärkung für die Weinrot-Weißen sein kann.

Immer wieder wurden die Bälle in den Strafraum geschlagen. Dort, wo eigentlich Christian Beck lauert. Doch der Torjäger des BFC Dynamo hat derzeit sein Zielwasser offenbar verlegt. Und so kam es, dass sich mit zunehmender Spielzeit beim 0:2 im Regionalliga-Hit gegen Jena immer wieder ein anderes Haupt im Strafraum der Thüringer hochreckte. Dessen eigentliches Arbeitsgebiet ist aber eher rund um den Sechzehner der Weinrot-Weißen zu finden – Dominic Duncan!
Der US-Boy versuchte immer wieder, seine 196 Zentimeter Gardemaß gewinnbringend einzusetzen. „Ich wollte der Mannschaft helfen. Und ich kann ja ganz gut Kopfbälle. Lang genug bin ich ja“, meinte der diesen Sommer aus Koblenz nach Hohenschönhausen gewechselte Innenverteidiger.
BFC Dynamo: Dominic Duncan wird zum Stürmer
Gelang bekanntermaßen nicht. Die Pleite gegen Carl Zeiss war ja die dritte Niederlage in Folge. „Wenn man so kurz nach Wiederanpfiff ein Gegentor kassiert und dann noch ein Mann weniger ist, ist es natürlich unheimlich schwer, wieder zurückzukommen. Auch wenn wir es versucht haben“, so Duncan, der damit aufs 0:2 (Dahlke, 51.) und Rot für BFC-Kapitän Niklas Brandt (41.) anspielte. Immerhin war Duncan, der mit vollständigem Namen Dominic Maximilian Constantine Duncan heißt, so etwas wie ein kleiner Lichtblick an einem düsteren Abend bei den Dynamos.
Nachdem Visaprobleme und kleinere Blessuren den US-Boy beim Start ein wenig ausgebremst hatten, machte er gegen die Thüringer jetzt sein zweites Spiel für die Weinrot-Weißen. Trainer Heiner Backhaus setzte ihn zuletzt aber als Linksverteidiger ein, nicht in der zentralen Innenverteidigung. „Das ist kein Problem für mich. Ich habe innen ja auch immer schon den linken Part gespielt“, so der 23-Jährige.
BFC Dynamo: Duncan & Co. wollen weiterkämpfen
Dass er wie der Rest der Truppe derzeit ein wenig gefrustet ist, ist klar. Denn auch wenn allen klar war, dass diese Spielzeit sehr anspruchsvoll wird und sich jeder Punkt erarbeitet werden muss, hatte sich dennoch keiner einen solchen Start mit nur drei Punkten aus vier Spielen ausgemalt in Hohenschönhausen.
„Wir werfen aber jetzt nicht die Flinte ins Korn, sondern werden einfach weiterkämpfen“, so Duncan trotzig. Denn dem BFC hilft ja jetzt nur ein Erfolgserlebnis. Am besten schon beim nächsten Punktspiel in knapp zwei Wochen bei Lok Leipzig. Vielleicht dann sogar mit einem Tor von Duncan.
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