Viktoria gegen den BFC – ein Spitzenspiel als Kellerduell
Beide Klubs hinken ihren Ansprüchen bislang deutlich hinterher. Für den Verlierer könnten die kommenden Wochen ungemütlich werden.

Wenn an diesem Freitag das Spiel zwischen Drittligaabsteiger FC Viktoria 89 und dem Regionalliga-Meister BFC Dynamo im Jahnsportpark angepfiffen wird (19 Uhr), ist das auch ein Duell der bisher Enttäuschten. Denn sowohl die Himmelblauen wie auch die Weinrot-Weißen tummeln sich mit nur fünf Punkten aus den ersten sieben Spielen tabellarisch in Gefilden, wo sie niemals hinwollten. Beide Klubs hinken ihren Ansprüchen hinterher.
Man muss also kein großer Prophet sein, wenn man sagt, dass der Verlierer an diesem Freitag unangenehmen Zeiten entgegensieht. Gilt ja sogar für ein Unentschieden und dann für beide Teams. Denn die potenzielle Abstiegszone lässt man derzeit nur durch die besseren Tordifferenz (Dynamo) bzw. die mehr geschossenen Tore (Viktoria) im Vergleich zu Lichtenberg 47 hinter sich.
Der Verlierer zwischen Viktoria und Dynamo bleibt ein Kellerkind
Denn in einem Worst-Case-Szenario müssten nach dieser Spielzeit womöglich vier Vereine den bitteren Gang in die Oberliga antreten. Was bei der Qualität der beiden Klubs eigentlich undenkbar erscheint.
Was normalerweise also ein Spitzenspiel wäre, ist jetzt ein Kellerduell. Wichtig dafür ist, dass die Null steht. Wenn man bedenkt, dass der Gegentreffer im Pokal ein Eigentor war, konnte Matthias Hamrol im Gehäuse des BFC jetzt in den letzten drei Spielen nicht von gegnerischen Stürmern bezwungen werden. Wenn das gegen Viktoria auch so gelingt, ist das schon mal die halbe Miete.
Und vorne hilft dann der liebe Gott. Oder Christian Beck. Meinetwegen auch ein anderer. Hauptsache das Runde kommt bei Viktoria ins Eckige. Damit endlich nach fünf sieglosen Regionalligapartie wieder ein Dreier gelingt.
BFC setzt auf Pokal-Schwung
Wovon Trainer Heiner Backhaus ziemlich überzeugt ist. „In der Abwehr haben wir immer schon ganz gut gestanden. Sogar in Unterzahl haben wir wenig Chancen zugelassen“, so Backhaus. Nur drei Klubs kassierten weniger Gegentreffer als die Dynamos!
„Außerdem kommen wir jetzt mit ein bisschen mehr Selbstvertrauen mit dem sehr ordentlichen Ergebnis aus dem Pokal“, so der 40-Jährige. Er geht felsenfest davon aus, dass die gleiche Partie in ein paar Wochen kein Kellerduell mehr sein würde. Zumindest von Seiten der Weinrot-Weißen.
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