Fünf Spiele ohne Gegentor

Steffen Eder lüftet Hinten-dicht-Geheimnis des BFC Dynamo

BFC-Verteidiger Steffen Eder ist froh, dass hinten der Laden dicht ist. Gegen Eilenburg soll Sonntag wieder die Null stehen.

Teilen
Innenverteidiger Steffen Eder bejubelt sein Kopfball-Tor zum 2:0 für den BFC Dynamo gegen Chemie Leipzig.
Innenverteidiger Steffen Eder bejubelt sein Kopfball-Tor zum 2:0 für den BFC Dynamo gegen Chemie Leipzig.Patrick Skrzipek

Seit fünf Spielen in der Regionalliga steht beim BFC Dynamo hinten die Null. Das soll auch am Sonntag nach dem Spiel gegen Eilenburg (13 Uhr, Sportforum) so sein und ist ein gewichtiger Grund dafür, dass der Rückstand auf Tabellenführer Greifswald zuletzt immer kleiner wurde. Ohnehin haben die Weinrot-Weißen die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Wie machen die das nur?

Steffen Eder (26) muss es wissen. Der Innenverteidiger stand bisher in allen 18 Punktspielen die komplette Spielzeit auf dem Platz und lüftet das Geheimnis: „Das hat nicht nur was mit uns Abwehrspielern zu tun. Bei uns laufen vorne auch die offensiven Spieler schon gut den Gegner an, da bleibt dann für uns hinten oft gar nicht viel zu tun.“

Eder lobt die Offensive

Klar: Wenn die Offensive der Defensive so schön hilft, will auch Eder was zurückgeben. Beim 2:0 gegen Chemie Leipzig besorgte er per Kopf den Endstand (68.). Der 1,90-Meter-Recke: „Wir haben zuletzt bei Standards einige Varianten einstudiert, das fruchtet. Das 1:0 in Meuselwitz hat Louis Malina ja nach einer Ecke erzielt.“

Und: Wenn man beim Namen Eder und dem Sportforum ist, ist man auch schnell bei den Eisbären. Die haben mit Tobias (25) auch einen Eder. Wie Steffen ein Bayer, beide sind nur knapp 80 km Luftlinie voneinander entfernt geboren, trainieren manchmal quasi sogar Wand an Wand (Kunstrasenplatz bzw. Welli).

Bewusst begegnet sind sich beide aber noch nicht. Steffen: „Ich interessiere mich schon für Eishockey, aber eher bei Weltmeisterschaften. Und Tobias ist ja auch ein Stück weit erfolgreicher als ich, er ist Nationalstürmer, spielt erste Liga.“ Die Bescheidenheit ehrt den Fußballer, aber Steffen ist ja eine feste Größe beim BFC – das ist doch auch was.