Europapokal-Gesänge
So wild feierte der BFC Dynamo die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost
Nach dem 4:2 gegen Altglienicke war Festtagsstimmung beim DDR-Rekordmeister angesagt. Die Relegation zum Aufstieg in Liga 3 kann kommen. Aber erst einmal galt es, ausgelassen zu jubeln.

Die Vorboten des gelobten Landes waren schon mal da. Überbleibsel von Viktorias letztem Punktspiel in der Dritte Liga. Das Schild eines Wettanbieters, der Generalsponsor der dritthöchsten deutschen Spielklasse ist. Auch zwei große Magenta-Werbeaufsteller zierten den Jahnsportpark beim 4:2 (2:1) des BFC Dynamo zum Regionalliga-Abschluss gegen die VSG Altglienicke.
Die Telekom ist ja Broadcaster für die Dritte Liga. Dahin will der BFC und erstmals seit der Wiedervereinigung Ligaspiele im goldenen Westen bestreiten. Doch ehe Dynamo rübermachen kann, stehen ja noch die beiden Relegationsspiele gegen den Nord-Meister an, der wahrscheinlich VfB Oldenburg heißen wird.
BFC-Boss Peter Meyer glücklich
Ist natürlich Zukunftsmusik. Denn als endlich der Deckel draufgemacht worden war, standen erst mal Feierlichkeiten bei Dynamo an. Mit all der Leidenschaft, die leidgeprüften Fans nun mal innewohnt. Die den Platz flutenden BFC-Anhänger boten alle Klassiker ihrer Fangesänge auf. Von der „Uffta“ über „Oh wie ist das schön“ bis hin zu ihrem Evergreen „10-mal Deutscher Meister“. Auch Europapokalgesänge ertönten. Auch wenn der Weg bis dahin dann doch ein bisschen weit erscheint und derzeit ein vom BFC arg ungeliebter Lokalrivale sich im Glanze dieses Ereignisses sonnen darf.
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Wirtschaftsratsboss Peter Meyer saß zufrieden am Eingang zum Spielertunnel. Glücklich über das Ergebnis. Und noch glücklicher, dass keiner seiner Kicker es gewagt hatte, ihn mit Bier zu übergießen. „Ich hätte denjenigen ansonsten sofort rausgeschmissen“, so Meyer lachend. Ein Satz, der Trainer Christian Benbennek sofort aktiv werden ließ. „Wo kriege ich denn jetzt schnell ein Bier her“, scherzte der Meistertrainer.
Benbennek strahlte. Auch wenn er pitschnass war. „Ich wechsle das Shirt lieber nicht. So viele habe ich nicht hier, dass ich das ständig wiederholen kann“, meinte der 49-Jährige nach einem Kick, der zu seiner guten Laune erheblich beigetragen hatte.
Benbennek wollte den Titel mit einem Sieg
„Dass wir den Titel klarmachen, stand ja außer Frage. Aber es war wichtig, dass wir das mit einem Sieg machen. Damit wir mit einem guten Gefühl in die Relegation gehen“, so Benbennek.
Selbst der Spielverlauf gefiel dem Chefcoach der Dynamos. Erst in Rückstand geraten, dann die Partie gedreht. „So haben die Jungs gesehen, dass sie auch das Toreschießen noch nicht verlernt haben“, meinte Benbennek. Alles wichtig. Denn er weiß, dass es in den beiden kommenden Partien auch auf Kleinigkeiten ankommen wird. Breite Brust. Selbstvertrauen. Widerstandsfähigkeit bei Rückschlägen.

Doch erst einmal galt es, zu feiern. Titel fallen ja auch nicht alle Tage vom Himmel. Ein gemeinsames Mannschaftsessen. Dann Abends noch ein Besuch im Sportforum im Vereinsheim. Urlaub bis zum Wecken. Denn am Montag war frei. Den Rausch ausschlafen. „Ab Dienstag legen wir dann los mit der Vorbereitung“, so Benbennek.
Das Nadelöhr Relegation ist das eine. Die Bürgschaft für die Lizenz das andere. Bis zum Wochenende hatte Dynamo schon knapp 160.000 Euro der benötigten 900.000 Euro eingesammelt.
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