Schockdiagnose beim Neuzugang

Schock für BFC Dynamo – Neuzugang John Liebelt muss unters Messer!

Kaum angekommen und schon ein Kreuzbandriss. Nun denkt man bei den Dynamos um und gibt Arthur Ekalle eine zweite Chance.

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Neuzugang John Liebelt fällt beim BFC Dynamo für rund sechs Monate mit einem Kreuzbandriss aus.
Neuzugang John Liebelt fällt beim BFC Dynamo für rund sechs Monate mit einem Kreuzbandriss aus.Patrick Skrzipek

Er ist so ein Terrier. Der richtig zubeißt. Und man hatte sich in Hohenschönhausen gefreut, als er seine Zelte bei der VSG Altglienicke abbrach und den Weinrot-Weißen seine Zusage gab. Doch der BFC Dynamo muss jetzt auf die Aggressivität eines John Liebelt (21) bis auf weiteres verzichten. Der 21-jährige Verteidiger hat sich im Trainingslager in Anklam die bitterste Verletzung zugezogen, die man als Fußballer wohl haben kann - einen Kreuzbandriss.

Die MRT am Montag nach der Rückkehr aus dem Trainingslager brachte die traurige Gewissheit. Böse Kniegelenksverletzung.. Die Hoffnung der Dynamos auf eine Stauchung oder Zerrung des Kreuzbandes – auch nicht schön, aber nicht ganz so tragisch - zerschlug sich. Nun muss operiert werden. Termin noch offen. 

Die Verletzung von John Liebelt tut dem BFC richtig weh

„Das tut richtig weh. Der fällt jetzt mindestens ein halbes Jahr lang aus. Das muss so ein junger Bursche erst einmal verkraften“, hatte sich die gute Laune von BFC-Trainer Heiner Backhaus nach der Rückkehr aus Vorpommern ein wenig eingetrübt. Nein, einen Start bei einem neuen Verein stellt man sich gewiss anders vor. Beidseitig. 

Und nun? Was macht man beim BFC? Noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen, einen Ersatz holen? Die finanziellen Mittel sind ja nicht unbegrenzt. Ein Füllhorn nennt Dynamo nicht sein Eigen. „Nein, nein“, wehrt Backhaus ab. Man hat sich bei den Weinrot-Weißen spontan nach der Hiobsbotschaft eine andere Lösung überlegt, eine nicht so kostenintensive aus Bordmitteln. 

Ekalle soll jetzt doch beim BFC Dynamo bleiben

„Wir wollen John keinen anderen vor die Nase setzen. Sondern haben jetzt überlegt, dass wir Arthur Ekalle doch noch behalten und nicht abgeben werden. So kann John ganz in Ruhe gesund werden und sich nur darum kümmern. Wir wollen ihn nicht unter Druck setzen, dass er sich womöglich in der Reha übernimmt“, meinte Backhaus. 

Eigentlich hatte der BFC dem 26-jährigen Abwehrspieler mitgeteilt, dass er sich – ebenso wie Max Klump – einen neuen Verein suchen solle. Nun ist wieder alles anders. Unverhofft kommt eben oft. 

Bei Ekalle weiß man beim BFC zumindest, was man an ihm hat. Oder eben auch nicht. Als Backup immer brauchbar. An guten Tagen ist der Deutsch-Kameruner auch mehr. Und da auch die defensive Allzweckwaffe Chris Reher im Ligaalltag einen mehr als passablen rechten Außenverteidiger abgibt, nicht nur auf die Innenverteidigung gepolt ist, ist Backhaus da derzeit nicht allzu bange. Zumal jeder externe Neuzugang immer auch ein bisschen eine Wundertüte ist. Mag auf dem Papier gut aussehen. Ob es wirklich hinhaut weiß man immer erst hinterher. 

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