Das war mal ein Statement im Meister-Dreikampf der Regionalliga Nordost! Während Greifswald nur dank eines Foulelfers bei der kriselnden Hertha-Reserve 1:0 gewinnt und Cottbus beim 0:0 gegen Altglienicke patzt, putzt der BFC Dynamo vor knapp 3500 Zuschauern im Sportforum Lok Leipzig 4:0 (3:0) weg. So kann es aus Sicht der Weinrot-Weißen gerne weitergehen.
Dabei hatte der Tag mit einem kleinen Schock begonnen, Torjäger Rufat Dadashov (14 Treffer) meldete sich mit Schüttelfrost kurzfristig ab. Trainer Dirk Kunert bliebt trotzdem bei seinem Plan, gegen Lok mal wieder mit einer Doppelspitze zu spielen. Gut so, denn Amar Suljic und Vasileios Dedidis sorgten bravourös dafür, dass Dadashovs Ausfall nicht groß ins Gewicht fiel.
BFC Dynamo feiert Dedidis und Suljic
Tobias Stockinger hatte den Torreigen mit einem satten Schuss ins Eck eröffnet (32.), Dedidis erhöhte mit einem Elfer-Knaller unters Dach – Suljic war zuvor gefoult worden – auf 2:0 (39). Dann durfte auch Suljic vom Punkt aus ran, stellte, nachdem Leipzigs Lukas Wilton für seine Rettungstat per Hand Gelb-Rot gesehen hatte, eiskalt auf 3:0 (43.). In Hälfte zwei packte Dedidis dann noch per Kopf das 4:0 drauf (59.).

Coach Kunert hatte alles richtig gemacht und freute sich: „Die Tordifferenz könnte noch sehr wichtig werden, vielleicht hätten wir sogar noch das eine oder andere Ding mehr erzielen können. Aber auch so war es gut und sehr wichtig, dass sich Vasi und Amar viel Selbstvertrauen geholt haben.“
BFC jetzt am Sonnabend gegen Chemnitz
Und Dadashov? Der sah das Spiel mit dem tollen Auftritt seiner Vertreter daheim, sorgte aus dem Bett heraus für den Lacher des Tages. Kunert: „Dada hat gratuliert und geschrieben: ‚Ich komme erst wieder, wenn wir aufgestiegen sind.‘“ Klar doch, aber ein gesunder Dadashov in Torlaune am Samstag beim Spiel gegen Chemnitz (13 Uhr, Sportforum) würde die gute Stimmung bei Dynamo noch viel mehr heben. ■