Tugay Uzan (M.), hier attackiert von Niklas Brandt und David Haider, wechselt von der VSG Altglienicke zum BFC Dynamo.
Tugay Uzan (M.), hier attackiert von Niklas Brandt und David Haider, wechselt von der VSG Altglienicke zum BFC Dynamo. Patrick Skrzipek

Nanu, was ist denn da los? Wieder verliert die VSG Altglienicke eine Stammkraft. Wieder schließt sich ein Spieler der Südostberliner dem BFC Dynamo an. Nach John Liebelt und Leon Bätge ist Tugay Uzan jetzt schon der dritte Akteur der VSG, der in kommenden Saison den weinrot-weißen Dress der Dynamos tragen wird.

Uzan spielte in der laufenden Saison 28-mal für die Truppe von Karsten Heine, stand dabei 16-mal in der Startelf. Elf Treffer und zwei Vorlagen sind für den 1,80 Meter großen Mittelstürmer notiert. In insgesamt 170 Spielen in der Regionalliga Nordost bracht er das Runde 67-mal im Eckigen unter. Zwischen 2015 und 2018 kam der 29-Jährige sogar auf 63 Drittligapartien (sieben Tore) für RW Erfurt. Da haben sich die Dynamos für Regionalligaverhältnisse echt einen guten Jungen geangelt, der in nahezu jeder Spielzeit für eine zweistellige Zahl von Toren gut gewesen ist.

Trainer Heiner Backhaus begrüßt die Verstärkung im Sturm, mit der das Angriffsspiel der Dynamos noch variabler wird. „Tugay ist ein erfahrener, offensiv variabel einsetzbarer Spieler, der in der der Regionalliga beständig Tore und Assists geliefert hat“, meinte der 41-Jährige.

Uzan ist Neuzugang Nummer 6 beim BFC Dynamo

Uzan ist Neuzugang Nummer 6 bei Dynamo. Aber dass dabei drei Spieler von ein und demselben Klub kommen, ist übrigens alles andere als normal. Es wirft die Frage auf, wie und ob es überhaupt weiter geht bei der VSG. Seit Wochen wird dem Ligarivalen Geldknappheit nachgesagt. Als Titelrivale wird die VSG in der kommenden Spielzeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht daherkommen.

Aber auch ohne Altglienicke wird es in der Spielklasse in der Saison 2023/24 ein Hauen und Stechen geben. Zumal ja immer noch nicht feststeht, ob Energie Cottbus die Liga nach oben verlassen kann und sie einen neuen Anlauf nehmen müssen. Auf die Lausitzer wartet wie auf die Dynamos im Vorjahr das bittere Nadelöhr Relegation.

Wobei der Gegner für die Elf von Claus-Dieter Wollitz noch offen ist. Eigentlich wäre ja der von Sandro Wagner trainierte Bayernmeister Unterhaching für die Ausscheidungsspiele am 7. und 11. Juni qualifiziert. Doch ob sie von diesem Recht Gebrauch machen werden, ist offen. Eine Entscheidung soll rund um das sportlich bedeutungslose letzte Ligaspiel an diesem Freitag (18 Uhr) beim 1. FC Schweinfurt bekannt gegeben werden. Drittligaabsteiger Würzburg stünde als Vizemeister der Regionalliga Bayern Gewehr bei Fuß. 

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