Das NOFV-Sportgericht ließ sich über eine Woche Zeit und fällte dann dieses Urteil: McMoordy Hüther (24) wird für seine Rote Karte beim 1:1 des BFC Dynamo bei Lok Leipzig für zwei Spiele gesperrt.
In Hohenschönhausen brach darüber nicht gerade Jubel aus, aber einen Sturm der Entrüstung gibt es auch nicht. Dynamos Teammanager Jörn Lenz (54) sagt es so: „Es ist ein Urteil, bei dem bei keinem Spieler etwas hängen bleibt.“
Was war am 7. Regionalliga-Spieltag passiert? Hüther wurde in der Nachspielzeit vom Platz gestellt, weil Loks Farid Abderrahmane (27) vor ihm zu Boden ging. Hinterher hatte der Leipziger Hüther eines Kopfstoßes bezichtigt: „Ich würde nie im Leben einfach so hinfallen. Er trifft mich an der Stirn, ganz so schlimm ist es nicht. Aber eine klare Rote Karte.“
BFC gegen Luckenwalde noch mal ohne Hüther
Beide standen tatsächlich Stirn an Stirn, auf TV-Bildern ist aber keine Nickbewegung Hüthers zu erkennen. Schiri Christian Allwardt (32) und seine Assistenten hatten die Szene nicht ganz genau im Blick.
Das NOFV-Sportgericht sichtete, prüfte, hörte an und sprach dann das Urteil. Kein Freispruch für Hüther (ein Spiel Sperre ist bei Rot obligatorisch) also, aber auch keine Strafe wegen einer Tätlichkeit (die wäre wesentlich höher ausgefallen) – Dynamo hat den Richterspruch akzeptiert.