Möchte es im letzten Heimspiel für den BFC noch mal so richtig krachen lassen: BFC-Torjäger Christian Beck (M.).
Möchte es im letzten Heimspiel für den BFC noch mal so richtig krachen lassen: BFC-Torjäger Christian Beck (M.). Patrick Skrzipek

Heimsieg? Na logo! Tempo, Tricks und tolle Tore? Immer her damit. Der BFC Dynamo erwartet den FSV Luckenwalde zum letzten Heimspiel der Saison. Und die Brandenburger werden dabei am Sonntag (13 Uhr, Sportforum) zum absoluten „Beckmesser“ für die Weinrot-Weißen. Denn einmal mehr geht es für Christian Beck darum, sich mit seinen persönlichen Saisonzielen zu messen.

Am Freitag beim 3:2 gegen Altglienicke verpasste der Torjäger der Hohenschönhauser die Chance, seinem ärgsten Rivalen in der Torjägerliste auf die Pelle zu rücken, weil er wegen der Geburt seines Söhnchens Mats den Kick säumen musste. Eine Babypause ist ein absolut nachvollziehbarer Grund, möchte man meinen.

BFC und Christian Beck haben noch zwei Chancen

Nach wie vor sitzt Lok Leipzigs Djamal Ziane mit 17 Buden auf dem Schützenthron. Beck ist in der Lauerposition mit drei Treffern weniger und hat jetzt noch zwei Chancen, das Verhältnis geradezurücken und seine Torjägerkanone aus dem Vorjahr zu verteidigen. Die holte er in der Meistersaison mit starken 23 Treffern. 

Die Meisterschaft ist in dieser Saison nicht mehr drin. Trotzdem soll es jetzt gegen Luckenwalde und eine Woche später im Bezirksderby zur Saisonauskehr bei Lichtenberg 47 rappeln. Beides Kontrahenten, die nicht zwingend für ihre Sattelfestigkeit in der Abwehr bekannt sind. Die Chance also für den Langen, noch mal zuzuschlagen und für einen emotionalen Abschied aus dem Sportforum zu sorgen. 

Torjägerkanone: Dynamos Beck jagt Leipzigs Ziane

„Ich war froh, dass ich die letzte Saison so gut abschließen konnte und mit meinen Toren dazu beigetragen habe, dass wir Meister geworden sind. Nach der Zeit in Magdeburg war genau das mein Wunsch: auf dem Platz zu stehen und Tore zu schießen. Das ist mir dank der Hilfe meiner Mitspieler sehr gut gelungen. Man wird auch nicht jedes Jahr Torschützenkönig, deswegen war das für mich persönlich ein besonderes Ereignis“, hatte Beck jüngst in einem Interview mit dem rbb angemerkt.

Und eigentlich ist Beck gar nicht so weit von dem Lok-Angreifer entfernt, wenn man die Lage beckmesserisch betrachtet. Beide haben zwar 28 Saisonspiele auf dem Buckel, aber Ziane hat dabei 2431 Minuten auf der Uhr, der BFC-Angreifer nur 2035. Das sind etwas mehr als 4,3 Partien weniger für Beck! Folglich müsste Beck in einem Quotientenranking eigentlich dem Leipziger viel dichter auf den Fersen sitzen. Der netzt alle 143 Minuten ein, Beck brauchte im Schnitt zwei Minuten länger für einen Treffer. 

Wobei, so viel Ehrlichkeit muss sein: Wenn man so ganz beckmesserisch an die Sache herangeht, haben beide nichts mit dem Titel Toptorjäger der Liga zu tun. Dann müsste Greifswalds Soufian Benyamina ganz oben stehen. Der lange Zeit an einer Knieverletzung laborierende Angreifer hat zwar nur elf Treffer, benötigte aber durchschnittlich nur 128 Minuten für ein Tor. 

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