Cedric Euschen (l.) erzielt gegen Cottbus das 1:0 für den BFC Dynamo.
Cedric Euschen (l.) erzielt gegen Cottbus das 1:0 für den BFC Dynamo. Patrick Skrzipek

Laute Gesänge des Jubels hallten durchs Sportforum: „Hey, was geht ab, wir schießen die Sorben ab“, erklang ein vielstelliger Chor in Dynamos Spielstätte. Die Zuschauer waren beseelt nach dem 4:1 (0:0) gegen das vor dem Spiel auf Regionalliga-Platz eins schielende Energie Cottbus.

„Ich glaube, wir haben die richtige Antwort aufs 1:4 in Erfurt gegeben“, freute sich Cedric Euschen, der als einer der Aktivposten mit dem ersten Tor des Tages die Weichen auf Richtung Sieg gestellt hatte. Denn danach bestimmten die Hausherren eindeutig das Geschehen.

BFC-Pressing funktioniert nur mit schnellen Leuten

Es ist nicht zu übersehen, dass die Pressing-Idee von Trainer Heiner Backhaus besser funktioniert, wenn er vorne drin drei schnelle Leute mit Darryl Geurts, Amar Suljic und eben Euschen hat. Geurts glänzte als Vorbereiter, Suljic steuerte einen Doppelpack bei. Man muss kein großer Prophet sein, um darin die Zukunft des Dynamo-Angriffes zu sehen.

Auch Euschen, im Sommer von den Sportfreunden aus Lotte gekommen mit der Empfehlung von acht Buden in 35 Spielen, scheint mittlerweile bei den Weinrot-Weißen angekommen zu sein. Die Umstellung auf eine neue Umgebung, auf die Millionenstadt Berlin hatte eben doch ein bisschen gebraucht. Nicht unnormal!

Euschen freut die Reaktion des BFC

„Wir haben das sehr, sehr gut gemacht. Wir haben eine disziplinierte Leistung an den Tag gelegt, sind nicht nervös geworden und haben am Ende das Spiel verdient gewonnen. Das war eine gute Reaktion auf die Vorwoche“, meinte der Saarländer und lobte die ganze Mannschaft für ihren couragierten Auftritt.

Ja, das war echt Balsam für die Dynamo-Seele. „Cottbus ist mit großem Selbstvertrauen hierhergekommen. Die hatten einen Lauf. Umso schöner, dass wir den stoppen konnten“, so Euschen. Endlich mal einen Großen geschlagen. Denn Babelsberg tummelt sich ja auch eher etwas überraschend in höheren Gefilden, ist eigentlich ein zwar gestandener, aber normaler Ligateilnehmer. „Für uns war es wichtig. Da sammelt man Selbstvertrauen. Gegen Cottbus haben wir gesehen, dass wir es eigentlich können“, so der gebürtige Saarbrücker.

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