Zuletzt Gegner, künftig Kollegen: Ben Meyer (r.) – hier im Zweikampf mit Joey Breitfeld – soll vom BAK zum BFC Dynamo kommen.
Zuletzt Gegner, künftig Kollegen: Ben Meyer (r.) – hier im Zweikampf mit Joey Breitfeld – soll vom BAK zum BFC Dynamo kommen. Patrick Skrzipek

Sie machen weiter Nägel mit Köpfen, treiben den Umbruch voran. Auf der Suche nach Verstärkung hat der BFC Dynamo den nächsten Kicker an der Angel. Die Weinrot-Weißen baggern an Ben Meyer vom Liga-Konkurrenten Berliner AK. Er wäre Neuzugang Nummer fünf nach Rufat Dadashov (Schalke II), Leon Bätge, John Liebelt (beide VSG Altglienicke) und Vasilios Dedidis (Jena).

Es ist noch nicht amtlich, aber der Deal ist auf der Zielgeraden. Der 1,70 Meter große Meyer hat auf der linken Verteidigerposition in den letzten drei Spielzeiten 79 Spiele für die Moabiter absolviert. Davor dribbelte er sechsmal für Energie Cottbus auf und trug 28-mal das Trikot von Union Fürstenwalde. Der 24-Jährige kennt sich also aus in der Spielklasse. Und Erfahrung ist notwendig, wenn in der kommenden Spielzeit bei einem Direktaufsteiger mal wieder die Post abgehen wird in der Regionalliga Nordost. 

Beim BFC setzten sie jetzt auf den doppelten Meyer

Meyer, geboren in  Strausberg, gehört zu einer Fußballdynastie. Er ist der jüngere Bruder von André Meyer (39, bis Ende Januar Trainer bei Drittligist Halle) und von Daniel Meyer (43), der in der Zweiten Liga schon mal Erzgebirge Aue (37 Spiele zwischen Juli 2018 und August 2019) und Eintracht Braunschweig (Spielzeit 20/21) trainiert hat. 

Ben Meyer – in der Jugend beim 1. FC Union ausgebildet – werden die Attribute Schnelligkeit, Technik und Offensivdrang nachgesagt. In insgesamt 102 Regionalligaspielen konnte er mit acht Toren und zwölf Vorlagen aufwarten.

Sollte der Deal finalisiert werden, kommt es zum Kuriosum, dass Trainer Heiner Backhaus künftig zwei Akteure namens Meyer hat, die sich um den Platz hinten links in der Viererkette duellieren werden. In den letzten Wochen tummelte sich dort ja der aus dem Nachwuchs von RB stammende Felix Meyer, der 20 Jahre jung ist und Max Klump zuletzt den Rang abgelaufen hatte.

Künftig heißt es bei Dynamo also: Keine Feier ohne Meyer. Wird spannend sein, zu beobachten, wer künftig Meyer I und wer Meyer II bei den Hohenschönhausern ist.

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