In Chemnitz nicht gesetzt, beim BFC Dynamo eine Bank – Michael Blum peilt späte Rache an
Der Regionalliga-Tabellenführer setzt auch im Stadion an der Gellertstraße wieder auf seinen Abwehrstärke und will den nächsten Dreier auf dem Weg zum Titel einfahren.

Jetzt gilt’s. Acht Spiele noch. Los geht’s für den BFC Dynamo am Sonnabend mit dem Auftritt in Chemnitz (14.05, MDR). Und einer, der an die Himmelblauen in guter Erinnerung hat, ist Verteidiger Michael Blum.
Es ist für ihn ein besonderes Spiel, diese Rückkehr ins Stadion an der Gellertstraße. Dort feierte er mit dem CFC in der Spielzeit 2017/18 die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost und jubelte über den Aufstieg in die 3. Liga. Was er nun mit dem BFC wiederholen möchte. Auch wenn man dafür mehr als Meister werden und noch durch das Nadelöhr Relegation muss. Auch den sächsischen Landespokal konnte Blum in der heimischen Arena hochstemmen. Er weiß also, was da abgeht auf der Fischerwiese.
Kontinuität zahlt sich für Dynamo aus
Erscheint auf dem Papier erst einmal gut. Und ist doch nur die halbe Wahrheit. Denn bei den Sachsen war Blum nicht gesetzt, saß mehr auf der Bank, als dass er auf dem grünen Rasen stehen durfte. Nur sechs Startelfeinsätze waren notiert. Die Luftveränderung vor knapp drei Jahren tat ihm unheimlich gut. Nur ein Nasenbeinbruch ließ ihn ein einziges Mal fehlen. Ansonsten stand der gebürtige Düsseldorfer in allen Punktspielen für den BFC auf dem Platz.
Er ist ein fester Baustein in der Abwehr der Dynamos. Mit ein Grund, warum die Weinrot-Weißen derzeit ganz oben in der Liga stehen, ist für ihn die Eingespieltheit des Teams, wie er bei Sport im Osten verriet. „Wir sind seit drei Jahren eine Mannschaft und haben uns immer punktuell verstärkt. So wie zuletzt mit Sebastian Hertner. Gerade in der Abwehr verstehen wir uns fast blind“, erläutert der 33-Jährige eine Ursache von Dynamos Aufschwung.
Blum weiß, was in Chemnitz los sein kann
In der Tat ist der BFC schwer zu knacken. In den acht Spielen dieses Jahres kassierte der Spitzenreiter nur zwei Gegentreffer, stellt die beste Abwehr der Liga. Die wird auch an diesem Sonnabend gefordert sein. „Wichtig ist, dass wir Chemnitz nicht ins Spiel kommen lassen. Die haben eine gute Mannschaft“, so Blum weiter.
Die Rückrundentabelle unterstreicht das. Die Sachsen holten da genau wie der BFC 23 Zähler, benötigten dafür sogar ein Spiel weniger. Blum und seine Kollegen sind also gewarnt. Aber das hindert ihn nicht daran, fest an den Auswärtsdreier zu glauben. Denn Dynamo hat ja nicht nur die beste Abwehr der Liga, sondern auch den besten Angriff.
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