Catch me if you can! Wie in dem berühmten Film enteilt hier Darryl Geurts seinem Babelsberger Gegenspieler David Danko.
Catch me if you can! Wie in dem berühmten Film enteilt hier Darryl Geurts seinem Babelsberger Gegenspieler David Danko. Patrick Skrzipek

Es war schon der zehnte Spieltag der Regionalliga Nordost. Und doch etwas Neues in dieser Spielzeit. Denn erstmals in dieser Saison durfte Wirbelwind Darryl Geurts beim BFC Dynamo die ganzen 90 Minuten durchspielen. Und wie die Weinrot-Weißen zeigte der Linksaußen beim 2:1 (1:1) gegen den SV Babelsberg deutlich aufsteigende Tendenz.

Trainer Heiner Backhaus jedenfalls dürfte froh darüber sein, dass der 28-Jährige sein Verletzungspech überwunden hat und immer besser in Tritt kommt. So wie in den letzten 20 Minuten die Post abging ganz vorne, wie da Pressing gespielt wurde, das kommt dem, was sich der BFC-Coach vorstellt, schon recht nahe. Und Geurts ist da aufgrund seiner Schnelligkeit ein unverzichtbarer Bestandteil.

Geurts auf dem aufsteigenden Ast – so wie der ganze BFC Dynamo

Dementsprechend strahlte er nach dem Schlusspfiff. „Nach zwei Minuten in Rückstand zu geraten in einem Heimspiel und das dann auch erstmals in den weinroten Trikots – das fühlt sich natürlich nicht gut an. Aber ich glaube, dass man gesehen hat, was wir letztes Jahr für eine Moral hatten. Die haben wir wieder gezeigt. Dass wir dann einfach weitermachen und versuchen, das Spiel wieder in unsere Hand zu nehmen. So sind wir zurückgekommen und haben in der zweiten Halbzeit das Ding klar dominiert“, freute sich Geurts.

Wenn man unbedingt das Haar in der Suppe suchen möchte, könnte man über die Chancenverwertung reden. Dynamo hätte die Partie früher an sich reißen können. Und vor allem deutlich vor dem Schlusspfiff eintüten können. „Ja, stimmt. Aber letztlich haben wir gewonnen. Gegen eine Spitzenmannschaft. Die sind nicht umsonst da oben. Ich bin sehr stolz auf das Team“, wollte sich Geurts den durchaus verdienten Dreier nicht im Geringsten madig machen lassen.

„Wir waren – was die Physis und das Pressing anging oder die Abstände – das deutlich bessere Team“, freute sich Trainer Heiner Backhaus über seine Jungs. Die Arbeit scheint langsam Früchte zu tragen. „Es war für uns ein wunderbarer Abend. Aber am Dienstag wartet im Pokal gegen Lichtenberg schon die nächste Hürde und dann geht’s gleich wieder am Freitag gegen Halberstadt weiter. Deshalb wird der Sieg nicht groß gefeiert, sondern wir halten schön die Füße still“, so Backe weiter.

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