Sonntag in Greifswald

Ex-Kapitän Niklas Brandt ist schon richtig heiß auf BFC Dynamo

Sein Abschied aus Hohenschönhausen war schon kurios, aber jetzt ist der Mittelfeldspieler bei seinem neuen Klub glücklich.

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In der vergangenen Saison noch Kapitän beim BFC Dynamo, am Sonntag in Greifswald aufseiten des Gegners: Niklas Brandt
In der vergangenen Saison noch Kapitän beim BFC Dynamo, am Sonntag in Greifswald aufseiten des Gegners: Niklas BrandtPatrick Skrzipek

Knifflige Reise in den Norden für den BFC Dynamo. Nach dem 2:1 über Jena sind die Weinrot-Weißen am Sonntag in Greifwald (13.00 Uhr) Favorit. Mit der Rolle fremdelten die Dynamos zuletzt ein wenig, und weil das an Schwierigkeitsgrad nicht reicht, steht mit Niklas Brandt auch noch der Ex-Kapitän aufseiten des Gegners.

„Ich freue mich richtig auf dieses Spiel“, sprudelt Brandt am KURIER-Telefon drauf los. Man spürt sofort, der Mann fühlt sich richtig wohl in seiner neuen Umgebung. Kein Wunder, fünf Spiele, fünfmal volle 90 Minuten und satte 13 Punkte auf dem Konto. Dabei wollte der gebürtige Berliner eigentlich nicht mehr raus aus der Stadt.

„An so einen Umzug haben meine Familie und ich eigentlich keinen Gedanken verschwendet.“ Doch dann lief in den ersten Monaten dieses Jahres alles ganz anders. Brandt war beim BFC Dynamo in die Personalplanungen von Heiner Backhaus eingebunden. Der Trainer nahm seinen Kapitän immer wieder mit ins Boot, wenn es um die Vorstellungen für die Mannschaft für die neue Saison ging.

Niklas Brandt wollte nicht weg vom BFC

Der Haken entwickelte sich parallel mit der Vertragsverlängerung. Erst sollte es schon im Winter passieren, dann im Frühjahr und dann, ja, dann war Brandt weg. „Ich bereue die Entscheidung nicht. Es ist gelaufen, wie es gelaufen ist. Ich hätte unterschrieben, wenn der Vertrag gestimmt hätte.“

Hat er aber nicht, und so steht er am Sonntag auf der anderen Seite. „Im Vorfeld habe ich keinen Kontakt gehabt. Es sind ja auch nicht mehr so viele Spieler aus der Meistermannschaft von vor einem Jahr dabei“, sagt Brandt und verschiebt alle Dynamo-Erinnerungen auf die Stunden nach der Partie. „Dann wird sicher der eine oder andere Spruch gedrückt.“

Natürlich stark ergebnisabhängig.