Ex-Dynamo Matthias Steinborn hat den BFC vor seinem schweren Gang zum SV Babelsberg ausgekundschaftet
Es ist ein Prestigeduell. Aber auf den BFC wartet am Montag das wichtigere Landespokal-Halbfinale bei Sparta Lichtenberg.

Der Spion kam zwar nicht aus der Kälte. Und er hatte auch nicht die Lizenz zum Töten wie der große James Bond. Aber Babelsbergs 007 war trotzdem da beim jüngsten 5:0-Erfolg des BFC Dynamo gegen den Greifswalder FC. Matthias „Steini“ Steinborn hatte sich wieder mal die alten Kollegen vor Augen geführt. Klarer Fall von „Der Spion, der mich liebte“! Und was der frühere Angreifer der Weinrot-Weißen da gesehen hat, lässt die Potsdamer auf der Hut sein vor der Partie der Nulldreier an diesem Donnerstag (19 Uhr, KarLi) gegen die Hohenschönhauser.
Umgekehrt sprechen allerdings die letzten Ergebnisse der Elf von Markus Zschiesche ebenfalls für sich. Drei Siege in Folge, darunter das beachtenswerte 2:1 bei der VSG Altglienicke. BFC-Trainer Heiner Backhaus muss also gar nicht erst groß warnen vor dem Tabellenzehnten. Der liegt ja ohnehin nur vier Zähler hinter den Weinrot-Weißen zurück, könnte also bei einem Heimerfolg aufschließen.
Das Gedränge im Mittelfeld der Regionalliga Nordost ist groß. Ein, zwei Siege und man wähnt sich in der Spitzengruppe angekommen. Ein, zwei Pleiten und ein zweistelliger Tabellenplatz ist der undankbare Lohn.
Zwischen Babelsberg und dem BFC geht es immer ums Prestige
Zudem sind Auseinandersetzungen zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem BFC Dynamo immer auch Prestigeduelle. Da will keiner auch nur einen Zentimeter Boden preisgeben und es wird auch kein Quantum Trost gespendet.
Liebesgrüße aus Potsdam kommen nach Hohenschönhausen eher nicht. Gilt so auch umgekehrt. Im Hinspiel bezwang Dynamo die Jungs aus der Filmstadt mit 2:1 und verpasste den bis dahin ungeschlagenen Nulldreiern die erste Saisonniederlage.
Für Dynamos Chefcoach Heiner Backhaus heißt es nun die richtige Mischung finden, um in Babelsberg bestehen zu können und trotzdem für das Landespokalhalbfinale am Montag bei Sparta Lichtenberg (Fischerstraße, 14.30 Uhr) gerüstet zu sein. Vor dem Viertelfinale gegen Altglienicke war das beim 0:3 gegen den FC Viktoria schon mal in die Hose gegangen.
Soll diesmal anders laufen. „Ich weiß, die scharren mit den Hufen. Steini hat sich ja extra vorher seine fünfte Gelbe abgeholt, damit er gegen uns spielen kann. Wir müssen gegenhalten, aber aufpassen, dass wir am Montag nicht selber keine Hufe mehr haben. Das Spiel ist einfach wichtiger für uns“, so Backhaus.
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