Regionalliga-Spitzenspiel

Eisele-kalt erwischt! BFC Dynamo verliert mit 1:2 gegen Jena

Ein Handelfmeter in Schlussphase bringt die Gäste vor über 3000 Zuschauern im Sportforum auf die Siegesstraße. Lichtblicke waren nur das Comeback von Max Klump und Fangesänge für den Linienrichter.

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Maximilian Oesterhelwegs Freistoß landet am Arm von Matthias Steinborn! Für Schiedsrichter Jens Klemm ein Strafstoß.
Maximilian Oesterhelwegs Freistoß landet am Arm von Matthias Steinborn! Für Schiedsrichter Jens Klemm ein Strafstoß.Patrick Skrzipek

Vorentscheidung vertagt. Statt auf theoretische sieben Zähler Vorsprung auf Lok Leipzig zu kommen, gab es für den BFC einen herben Dämpfer. Dynamo verlor das Spitzenspiel in der Regionalliga gegen CZ Jena mit 1:2 (1:1). Der Siegtreffer für die Gäste resultierte aus einem umstrittenen Handelfmeter.

Was für ein Auftakt im Sportforum vor 3291 Zuschauern. Schon nach vier Minuten jubelten die Weinrot-Weißen, weil Alexander Siebeck die Seinen mit 1:0 in Front bringen konnte. Ein schöner Volleyschuss nach Kopfballablage von Christian Beck.

Doch dann schlug die Stunde von Fabian Eisele. Der BFC wurde sozusagen Eisele-kalt erwischt. Der Torjäger der Thüringer stand bei einer scharfen Hereingabe in der Mitte mal wieder goldrichtig. 1:1 nach acht Minuten. Was ein Auftakt!

Furioser Beginn, dann etwas abgeflacht

Danach hielt die Spitzenpartie lange Zeit nicht mehr, was der Beginn versprochen hatte. „Es war eigentlich ein typisches Unentschiedenspiel. Wir haben uns ziemlich neutralisiert“, meinte Dynamos Niklas Brandt.

Für den größten Unterhaltungswert sorgte Linienrichter Ronny Walter. Dessen Funkfahne zerbrach, sodass die Partie drei Minuten unterbrochen werden musste, ehe Ersatz aus der Kabine rangeschafft werden konnte. Bei seinem Sprint zurück zur Linie öffnete sich auch noch sein Fahnenkoffer, so dass seine ganzen Utensilien unter lautem Gejohle in den Matsch fielen. Mit lautstarken Gesängen („Wir wollen die Fahne sehen“) wurde der Schiri-Assistent von der Tribüne bedacht.

Mit dem Punkt hätte Dynamo gut leben können. Lok hatte ja am Sonnabend gegen Tasmania auch nicht mehr als ein 1:1 geholt. Doch dann kam die Minute 80 und ein umstrittener Handelfmeter. Eisele-kalt verwandelt von Eisele (80.).

Matthias Steinborn war der Ball an die Hand geschossen worden. „Ich weiß nicht, ob ich den Arm ausgefahren habe mit so einer Chicken-Bewegung. An den Arm kriege ich den Ball auf jeden Fall“, war Steinborn ehrlich.

Mehr ärgerte ihn am Ende, dass er seine guten Möglichkeiten nicht mehr nutzen konnte. Oder Comeback-Kid Max Klump nur den Pfosten traf. „Ich hätte das Unentschieden als gerecht empfunden. Jetzt müssen wir mit der Niederlage leben und daran wieder wachsen“, so das Schlussfazit von Trainer Christian Benbennek.

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