Ostalgie pur
Einstige DDR-Oberliga-Klubs jagen Traum von der 3. Liga
Mit dem Start der Regionalliga Nordost werden wieder viele Erinnerungen an alte Zeiten wach.

Die Regionalliga Nordost startet am Freitag in die neue Saison. Angesichts der Fülle von Traditionsvereinen erscheint das Rennen um den Titel und den damit verbundenen direkten Aufstieg in die 3. Liga offen wie selten zuvor. Der KURIER gibt einen Überblick.
Mit Blick auf die vielen Traditionsvereine schwärmt Torsten Mattuschka, Ex-Profi des 1. FC Union. „Wenn man die Wappen sieht in dieser Liga, das ist schon etwas Geiles“, sagt der Co-Trainer der VSG Altglienicke. „Diese Liga ist in der Breite noch enger zusammengerückt.“
Lesen Sie auch: Jo Kurzweg gestorben: Der DDR-Orchesterchef stand mit fast allen Ost-Stars auf der Bühne >>
Mit dem BFC Dynamo (zehnfacher Meister in der DDR-Oberliga), Carl Zeiss Jena (3), Rot-Weiß Erfurt (2), Chemie Leipzig (2), Chemnitzer FC (1), dem Drittliga-Absteiger FSV Zwickau (1) sowie Lok Leipzig und Energie Cottbus ist die Liga gespickt mit vielen Klubs aus der ehemaligen DDR-Oberliga. Dass Oberliga-Aufsteiger Hansa Rostock II seine Spiele im Ostseestadion austragen wird, macht die Liga noch attraktiver. Der Zuschauerschnitt aus dem Vorjahr mit 2302 Gästen pro Spiel könnte deutlich übertroffen werden.
Meistgelesen
Rezept des Tages
Geniales Rezept für Kartoffelsuppe: So deftig, fein und lecker
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Freitag, 29. September 2023 – für alle Sternzeichen
Verkehrsvorschau
Achtung, Berlin: Am Freitag sind SECHS S-Bahnen unterbrochen!
Was im TV nicht gezeigt wird
„Hochzeit auf den ersten Blick“: DAS passiert in der Hochzeitsnacht bei Alex und Heiko
Sie war verschwunden
War es Mord? Leiche von vermisster Marie Sophie (14) gefunden
Bei den Transfers legt der BFC Dynamo eine eindrucksvolle Bilanz hin
Angesichts des direkten Aufstiegs, der für den Meister der Regionalliga Nordost wegen der umstrittenen Aufstiegsregelung danach erst wieder in der Saison 2026/27 vorgesehen ist, haben die Favoriten ihre Mannschaften deutlich verstärkt. Erfurt verpflichtete mit Maximilian Pronichev (zuletzt SV Horn/Österreich) einen Unterschiedsspieler für die Offensive, Cottbus holte mit Tim Campulka und Dominik Pelivan (beide Chemnitzer FC) zwei Hochkaräter für die Defensive. Eine beeindruckende Transferausbeute verzeichnete auch der BFC Dynamo mit Unterschriften von Spielern wie Rufat Dadashov (FC Schalke II), Tugay Uzan (Altglienicke), Patrick Sussek (BAK) oder Vasilios Dedidis (Jena).
Christian Tiffert, Trainer des Chemnitzer FC, hat auch noch Lok Leipzig und Jena auf seiner Favoritenliste: „Für mich gehören sie dazu, weil sie eingespielt sind“, sagte der 41-Jährige. Bei seiner Mannschaft muss Tiffert deutliche Abstriche machen. Chemnitz ist genau wie der Zwickau von großen Finanzsorgen geplagt. Dramatische Auswirkungen hat der Rückzug des Geldgebers beim Berliner AK, der noch immer keinen konkurrenzfähigen Kader beisammen hat.
Die Übertragung in TV und Internet: Der Streamingdienst OstsportTV hält die Rechte, überträgt diese u.a. auch weiter an den MDR. So wird am Sonnabend (29.7.) die Partie Chemnitzer FC - Carl Zeiss Jena und eine Woche später Energie Cottbus - Rot-Weiß Erfurt (beide 14.05 Uhr) übertragen. Pro Spielzeit erhalten die Klubs eine Summe im unteren fünfstelligen Bereich. Die 3. Liga kassiert ab 26,2 Millionen Euro, die dann auf die 20 Vereine aufgeschlüsselt werden.
Lesen Sie hier mehr über den BFC Dynamo