Lichtblick bei der Jena-Pleite
Dynamos Comeback-Kid Klump: Max zitterte sogar um seine Karriere
Leidenszeit beendet: Nach siebenmonatiger Verletzungspause wegen eines Knorpelschadens freut sich der 23-Jährige, endlich wieder das BFC-Trikot zu tragen.

Ein, zwei Zentimeter fehlten. Verflixte ein, zwei Zentimeter. „Wenn er an den Innenpfosten geht, geht er vielleicht rein. Das ist so ärgerlich“, erinnert sich Max Klump an die 89. Minute beim 1:2 des BFC gegen Jena zurück, die eigentlich für ihn das totale Glück bedeutet hätte. Denn nach über sieben Monaten Verletzungspause stand der 23-Jährige erstmals wieder für Dynamo auf dem grünen Rasen und hätte den Hohenschönhausern fünf Minuten nach seiner Einwechslung beinahe einen Punkt gerettet.
„Das hätte mich natürlich extrem gefreut, wenn ich den Jungs noch hätte helfen können“, meinte der aus Aschersleben stammende Blondschopf. Hat halt nicht sollen sein. Vielleicht wäre es dem Fußballgott ein wenig zu kitschig geworden auf das Ende der Leidenszeit auch noch eine wichtige Bude draufzupacken. Und das nur vier Tage, nachdem die Ärzte ihm grünes Licht gegeben und ihn gesundgeschrieben hatten.
Benbennek lobt Klumps Eifer in der Reha
Nein, wieder spielen zu können, musste wohl Belohnung genug sein an diesem Tag. Es war ja nicht ganz einfach für ihn seit Mitte September. „So ein Knorpelschaden ist komplex. Da weiß man nie, ob das alles wieder gut wird“, blickt Klump zurück auf die ewigen Tage der Reha. In denen er aber geschuftet haben muss wie ein Irrer, wie Trainer Christian Benbennek anmerkte. „Es freut mich extrem für ihn, das er wieder da ist“, so der 49-Jährige.
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Natürlich war er nie ganz weg. War bei Spielen, in der Kabine. „Um dem Teamspirit weiter aufsaugen zu können“, so Klump. Aber dann endlich den Rasen unter den Füßen spüren, Teil der Truppe zu sein, war was anderes. Die Momente des Selbstzweifels gehörten der Vergangenheit an.
Fernstudium half Klump, nicht zu grübeln
„Manchmal hatte ich schon Angst, dass es mit dem Fußball nicht weitergehen könnte. Es war ja keine ganz einfache Verletzung“, gab Klump zu. Wäre bitter für ihn gewesen mit seinen erst 23 Lenzen. Sein Fernstudium bei der IST in Düsseldorf im Fach Sportmanagement half ihm dabei, nicht zu sehr ins Grübeln zu kommen. So hatten die kleinen grauen Zellen was anderes zu tun, als womöglich Trübsal zu blasen.
Und jetzt ist es nur eine Frage der Zeit, wann er wieder richtig und nicht nur als Joker mitmischen kann. „Ob fünf Minuten oder zehn, ist mir egal. Ich stelle mich erst mal hinten an und freue mich, wenn ich der Mannschaft helfen kann“, so Klump.
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