Große Bühne: So verabschiedet der BFC Torjäger Christian Beck
Es ist ein Abschied im Guten. Ohne Groll. Ohne Ärger. Dafür wohl mit der ein oder anderen Träne im Augenwinkel.

Niemals geht man so ganz! Und auch wenn es jetzt amtlich ist, dass der BFC Dynamo und sein Torjäger Christian Beck am Saisonende getrennte Wege gehen werden – KURIER berichtete exklusiv –, es ist ein Abschied im Guten. Ohne Groll. Ohne Ärger. Vielleicht mit der ein oder anderen Träne im Augenwinkel, wenn der 35-Jährige am 28. Mai bei Lichtenberg 47 letztmals in Weinrot-Weiß aufdribbeln wird.
„Ich hatte hier ja eine schöne Zeit und diese zwei Jahre waren toll. Ich konnte die ganze Zeit spielen und musste nicht von der Bank kommen. Ich konnte meinen Teil zum Erfolg beitragen. Nun will der BFC seine Spielphilosophie anders ausrichten. Das muss man akzeptieren“, so Beck.
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Eigentlich müsste man diesen Typen für Dynamo klonen. Oder ein jüngeres Ich seiner selbst weiter in den eigenen Reihen wissen. 36 Tore in nicht mal zwei Jahren – das ist eine Hausnummer. Gibt es da nicht irgendwo einen jungen, noch unbekannten Bruder mit ähnlichen Qualitäten? „Leider nein. Aber vielleicht kann mein Sohn in 20 Jahren ja in meine Fußstapfen treten“, so Beck mit einem Lachen.
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BFC-Starstürmer Christian Beck wird wieder Papa
Denn das ist Zukunftsmusik. Der Stammhalter muss ja erst im kommenden Wonnemonat Mai auf die Welt kommen. Beck freut sich schon auf den jungen Herren als Geschwisterchen für seine Prinzessin Melina. Die ist süße vier Jahre jung und konnte mit ihren Eltern an diesem Wochenende in Hamburg das Musical „Die Eiskönigin“ besuchen, hatte ihren Herrn Papa mal ganz für sich. War ja auch nicht immer der Fall, wenn Beck in Berlin seinen Dienst in Sachen Dynamo verrichtete und die Kleine bei Mama in Magdeburg war. „Jetzt hatte sie noch mal unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Das ist ja bald ein klein wenig anders“, so Beck.
Wie seine Zukunft über den Sommer hinaus nun genau aussieht, ist noch offen. Das Interesse des niedersächsischen Oberligisten FSV Schöningen ist bekannt. „Ich will auf jeden Fall jetzt wieder in Magdeburg leben“, so Beck.
Jetzt will BFC-Torjäger Beck die Schützenkrone verteidigen
Doch für die unmittelbare Zukunft hat Beck schon klarere Ziele. „Die Jungs in der Kabine haben ja gesagt, dass es jetzt nur noch einen Titel für Dynamo zu verteidigen gibt“, sagte Beck. Nach dem Pokal-Aus und dem schon länger abgefahrenen Meisterzug für die Weinrot-Weißen wäre das wie in der Vorsaison die Schützenkrone der Regionalliga Nordost. Die führt Beck mit 13 Buden weiterhin an.

„Wir wollen die Saison keinesfalls austrudeln lassen, sondern noch mal richtig Gas geben“, versprach Dynamos Torjäger vom Dienst. Es stehen ja noch einige sehr reizvolle Partien aus. Gegen Cottbus und Altglienicke beispielsweise. Oder kommenden Sonntag (16 Uhr) gegen seinen Heimatklub RW Erfurt.
Der BFC Dynamo bietet Christian Beck zum Abschied eine große Bühne
Der BFC lässt sich beim bevorstehenden Abschied seines Goalgetters auf jeden Fall nicht lumpen. „Es wird ein Abschiedsspiel geben. BFC-Allstars gegen das jetzige Team oder so etwas in der Art“, verriet Wirtschaftsratsboss Peter Meyer. „Nicht nur für Beck alleine, dazu ist er viel zu bescheiden“, so Meyer weiter. Sondern alle, die am Saisonende den BFC verlassen werden, sollen mitwirken. Auch ein Philip Schulz, der ja schon in der Winterpause die Dynamos gen Tasmania verlassen hat. Oder ein Matthias Steinborn eventuell.
Der genaue Termin steht noch nicht fest. Angedacht ist es, die Partie rund um das Landespokalfinalwochenende Anfang Juni steigen zu lassen. Da hat Dynamo ja seit Ostermontag und dem 1:5 gegen Sparta Lichtenberg unverhofft Zeit.
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