Die BFC-Kicker Michael Blum und Max Klump kämpften gegen Lok um jeden Ball und jeden Zentimeter Grasfläche. 
Die BFC-Kicker Michael Blum und Max Klump kämpften gegen Lok um jeden Ball und jeden Zentimeter Grasfläche.  Patrick Skrzipek

Punkt erkämpft bei Lok Leipzig. Trotz 75-minütiger Unterzahl. Dieses 0:0 im Bruno-Plache-Stadion fühlt sich an wie ein Sieg für die Weinrot-Weißen.

Was für ein Beginn vor 4242 Zuschauern. In der Anfangsviertelstunde konnte einem angst und bange werden für die Dynamos. Sicher, Joey Breitfeld hatte die erste Aktion des Spiels. Doch dann drehten die Hausherren mächtig auf, trafen in Minute sieben doppelt den Pfosten – erst David Urban, dann Osman Atilgan scheiterten am Gebälk. Dynamo wackelte. Auch wenn Alexander Siebeck mit einem Alutreffer ein Lebenszeichen von sich gab (9.).

Aber die Felle schienen endgültig davon zu schwimmen, als Leonidas Tiliudis den durchbrechenden Sascha Pfeiffer nur mit einer Notbremse stoppen konnte. Rot die logische Folge (15.). Sollte der erhoffte Aufschwung durch das 5:0 im Landespokal so schnell wieder verpuffen? 

Lok trifft zwei Mal den Pfosten in Minute sieben

„Aufgrund der Anfangsviertelstunde hätten wir es verdient gehabt, zu verlieren. Doch was dann folgte! Hut ab. Die Truppe hat Charakter bewiesen“, freute sich BFC-Trainer Heiner Backhaus über den ersten Punkt nach drei Niederlagen in Folge. "Das war großartig. So ist das aber oft bei Unterzahl. Wenn jeder nur 10 Prozent mehr gibt, dann kann man das kompensieren", sagte der 40-Jährige.

Bis es soweit war, hatte er aber bange 75 Minuten zu überstehen. Denn Lok versuchte alles, kam aber nicht durch gegen die gut von Michael Blum organisierte Abwehr. Und wenn doch mal was aufs Gehäuse kam, stand Matthias Hamrol immer goldrichtig. 

Mit engagiertem Kampf, dem ein oder anderen taktischen Foul und Ballbesitz versuchte der BFC die Probstheidaer zu entnerven. Gar nicht so einfach in Unterzahl. Mit Ballbesitz und der Hoffnung auf einen Lucky Punch. Der kam dann sogar in der Nachspielzeit. Oder  besser gesagt, die Möglichkeit dazu. Dem eingewechselten Amar Sujlic fehlten bei einem Konter nur Zentimeter, um Lok-Keeper Niclas Müller zu überwinden (90.+4).

Fast im Gegenzug hatten die Weinrot-Weißen Riesenmassel. Doch Luca Sirchs Kopfball landete nur am Querbalken (90.+5).  Wäre das bitter gewesen, so noch um den erhofften Lohn gebracht zu werden. Es blieb aber beim torlosen Remis. Für den BFC Gold wert! 

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