So wird man Dmitri Stajila beim BFC Dynamo in Erinnerung behalten. Doch jetzt trennen sich die Wege des aus Moldau stammenden Schlussmannes und der Weinrot-Weißen.
So wird man Dmitri Stajila beim BFC Dynamo in Erinnerung behalten. Doch jetzt trennen sich die Wege des aus Moldau stammenden Schlussmannes und der Weinrot-Weißen. Patrick Skrzipek

30. Juni – Saisonende. Offiziell! Auch wenn der Ball schon lange ruht. Und daher machte man jetzt beim BFC Dynamo Nägel mit Köpfen. Neben zwei Neuzugängen aus der Regionalliga Südwest (Arthur Ekallé/Koblenz und Leonidas Tiliudis/Gießen) gaben die Hohenschönhauser die Trennung von gleich elf Akteuren bekannt. Matthias Steinborn und der nach Halle abgewanderte Andor Bolyki sind dabei keine Überraschung. Wohl aber die Vertragsauflösung mit Stammkeeper Dmitri Stajila!

Der 30-Jährige, der mit 15 weißen Westen seinen Teil zur Meisterschaft für die Dynamos beigetragen hat, war erst vergangenen Sommer gekommen. Bei all seinen guten Leistungen hat sich dennoch bei Dynamos Fans sein schwerer Fehlgriff im Relegationshinspiel gegen Oldenburg im Gedächtnis eingebrannt. Nicht wenige waren der Meinung, dass dieser Patzer beim 0:2 die Aufstiegsspiele vorentschieden hatte.

Stajila war auf der Grundlinie ein Rückhalt für Dynamo

Stajilas Stärken waren ohne jeden Zweifel auf der Linie oder beim Eins gegen Eins. In Sachen Strafraumbeherrschung aber hatte der Moldauer Luft nach oben. Und das trotz seines Gardemaßes von 2,04 Metern. Auch die Spieleröffnung war eher durchschnittlich.

Die Zweifel bei den Weinrot-Weißen, dass er da noch Reserven aus sich herauskitzeln kann, waren groß. Folglich entschied man sich in Hohenschönhausen, auf eine neue Nummer eins im Tor zu setzen. Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr! Jünger, lernfähiger und wahrscheinlich auch billiger soll der neue Schlussmann werden. Denn nach wie vor kann man bei den Dynamos mit dem Geld nicht um sich schmeißen, es gilt, das Preis-Leistungs-Verhältnis im Auge zu behalten.

Dynamo setzt weiter auf Verjüngung

Daher: Doswidanja, Dmitri! Tut emotional vielleicht weh, denn Stajila hat sich menschlich als tadelloser Sportsmann erwiesen, der sich voll mit den Dynamos identifiziert hatte. Aber wo gehobelt wird, da fallen nun einmal Späne ...

Nicht groß überraschend, dass neben Stajila auch die kurzfristig erst im Winter verpflichteten Kräfte Sebastian Hertner und Theodor Bergmann gehen mussten. Beides keine ganz billigen Akteure. Auch der 34-Jährige Marcel Stutter wurde Opfer des Verjüngungskurses.

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