Macht’s gut, Männer!
Die letzten BFC-Geheimnisse von Dynamos großer Abschiedssause
Festtagsstimmung im Sportforum bis spät in die Nacht beim Saisonausklang-Kick für Christian Beck & Co.

Die Nacht wurde lang in Hohenschönhausen. Kein Auge und keine Kehle blieben im Sportforum trocken am Ende der großen Abschiedssause für Christian Beck & Co. Neben dem Mittelstürmer verabschiedete der BFC gleich sieben weitere Akteure, die den Regionalligisten verlassen.
Beck, Michael Blum, Niklas Brandt, Darryl Geurts, Matthias Hamrol, Maximilian Franke, Cedric Euschen und Marvin Kleihs bekamen auf dem grünen Rasen ein schmuckes Bildchen in die Hände und noch einen warmen Händedruck von Teammanager Jörn Lenz mit auf den Weg.
Auch Andreas Pollasch hätte sich eigentlich dazugesellen sollen. Doch der Mittelfeldspieler hatte schon weit vor der Bekanntgabe der großen Jubelsause seinen Urlaub gebucht. Eine Anreise wäre höchst umständlich gewesen. Schade, denn er hätte diese Ehrung auch verdient. Nicht verabschiedet wurden Arthur Ekallé und Max Klump. Aber auch da scheint das eher eine Frage der Zeit zu werden.
Auch die Uffta durfte mal wieder nicht fehlen beim BFC
Bis es endlich so weit war und ein paar Abschiedstränen vergossen werden konnten, mussten sich die etwas mehr als 1500 Besucher aber gedulden. Denn natürlich wurde nach dem Abpfiff des 9:5 (6:1) für die Regionalligatruppe gegen die Dynamo-Allstars erst einmal eine ordentliche Uffta zelebriert. Dauert halt. Doch irgendwann hatte es sich dann auch mal ausgetanzt.
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Es war ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten und Gesichtern auf den Rängen und dem Rasen. Ein Familienfest mit beispielsweise dem frisch als Trainer mit Ebbsfleet United in die vierte englische Profiliga (2. Division) aufgestiegenen Dennis Kutrieb. Oder auch mit Bernhard „Goldbroiler“ Hendl, der eigens aus Wien angereist war. Hendryk „Henne“ Lau zeigte sich beim Torjubel als Altmeister seines Faches. Nico „Motche die Katze“ Thomaschewski zeigte ungeahnte Bahnschrankenfähigkeiten im Kasten. Wenigstens saß die Mütze. Eine Liste, die sich spielend ausweiten ließe. Und ein Sauerstoffzelt wurde am Ende dann doch nicht benötigt. Eher ein paar Getränke.
Natürlich wurde die dritte Halbzeit hinterher im VIP-Bereich und rund um das Vereinsheim standesgemäß in die Länge gezogen. Es wurden Handynummern ausgetauscht mit alten Fahrensleuten, die man ein wenig aus den Augen verloren hatte. Es wurde gewitzelt. Anekdötchen machten die Runde. Oder es wurde einfach noch mal nur an die 90 Minuten zuvor auf dem Rasen gedacht.

Beispielsweise an die Einwechslung von Co-Trainer Nils Weiler. Der hatte natürlich kein eigenes Leibchen. Also schnappte er sich kurzerhand das Jersey des sich immer noch mit Knöchelproblemen plagenden Dominic Duncan. „Ich hatte Glück, seins wäre viel zu groß für mich gewesen. Aber er hatte welche in paar Nummern kleiner dabei für seine Familie“, so Weiler lachend. Hätte bestimmt für starke Erheiterung auf den Rängen gesorgt. Im Originaldress hätte Weiler, von Haus aus kein Hüne wie der US-Boy, wohl wie ein Schluck Wasser gewirkt.
Oder natürlich an den gespielten Protest bei unliebsamen Schiedsrichterentscheidungen. Da wurde bewusst lamentiert und geklagt, um sich noch eine kleine Verwarnung einzuhandeln. Am Ende des Abends gab es für die Unparteiischen neben einer Umarmung von Christian Beck auch noch ein paar aufmunternde Worte von BFC-Marketingmann Matthias Moldenhauer, der zusammen mit Pressesprecher Martin Richter den Abend launig moderiert hatte. „Nehmt es an, Männer. Lob bekommen Schiris hier nicht oft“, rief er den vom Feld gehenden Unparteiischen aufgeräumt hinterher. Womit er ein großes Wort gelassen aussprach.
Schreit eigentlich nach einer alljährlichen Wiederholung ...

PS: Die Fans setzten das kommende Regionalligateam von Trainer Heiner Backhaus schon mal vorab mächtig unter Druck. Ein Banner mit der Aufschrift „Aufstieg 2024“ hing unübersehbar im Block!
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