Zusammenhalt fördern

BFC Dynamo: Die kleinen Geheimnisse und Psychokniffs im Trainingslager

Trainer Heiner Backhaus hatte sich einiges einfallen lassen, um seine Truppe schnell zusammenwachsen zu lassen.

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Haben einen Plan: BFC-Coach Heiner Backhaus (l.) und Sportdirektor Angelo Vier verfolgen das Geschehen im Training. 
Haben einen Plan: BFC-Coach Heiner Backhaus (l.) und Sportdirektor Angelo Vier verfolgen das Geschehen im Training. Patrick Skrzipek

Sie sind zurück. Und Ziel Nummer eins wurde schon mal erreicht. Die neu zusammengestellte Mannschaft von Regionalligist BFC Dynamo ist in den vier Tagen des Trainingslagers in Anklam näher zusammengerückt. Was Coach Heiner Backhaus mit Freude feststellen konnte. „Sie haben alle zusammen als homogene Einheit funktioniert, als eine große Gruppe“, freute sich der 41-Jährige.

Immerhin gilt es ja, elf Neuzugänge zu integrieren. Das ist kein Selbstläufer. Ein echter Umbruch eben. „Trainingstechnisch und taktisch braucht es seine Zeit, ehe alles ineinandergreift. Deshalb sind wir froh, so zeitnah wie möglich mit allen Spielern arbeiten zu können. Und unser Kader steht so weit. Wir haben diesen im Vergleich zum Vorjahr verjüngt“, hatte BFC-Sportchef Angelo Vier jüngst gegenüber dem Kicker erklärt. Der 6:0-Test gegen den VFC Anklam war schon mal ein kleines Vorzeichen. 

Beim BFC wächst zusammen, was zusammengehört

Nun soll – schönen Gruß vom großen Willy Brandt – zusammenwachsen, was zusammengehört. Um diesen Prozess zu beschleunigen, griff der aus Witten stammende Chefcoach der Weinrot-Weißen zu einem Trick. „Wir haben keinen frei sein Zimmer wählen lassen, sondern immer bewusst einen Alten mit einem Neuen zusammengelegt. Damit denen schnell nähergebracht werden kann, wofür Dynamo steht. Und warum das hier ein besonderer Verein ist“, plauderte Backhaus aus dem Nähkästchen. 

Bewusst hat man darauf verzichtet, weitere Personen aus dem Umfeld des Vereins mitzunehmen. Damit die Mannschaft sich erst einmal nur auf sich selber fokussieren kann und davon nichts ablenkt. Hat offenbar funktioniert. „Es war toll zu beobachten, wie die Jungs miteinander umgegangen sind. Das war eine echte Gemeinschaft“, so Backhaus.

BFC setzt auf mehr als die Summe der Einzelteile

Beim BFC weiß man eben, dass es nicht nur auf die Qualität der einzelnen Spieler ankommt – auch wenn man da ebenfalls zugelegt hat –, sondern auch darauf, dass eine Gruppe als Mannschaft funktioniert. Teamgeist gepaart mit Willen kann am Ende Berge versetzen, wenn das Ganze mehr ist als nur die Summe der Einzelteile. 

Im zweiten Abschnitt des Zweijahresplans soll nun der große Wurf – sprich Aufstieg in die Dritte Liga – angegangen werden. Auch wenn man um die Stärke der Konkurrenten wie beispielsweise CZ Jena oder Vorjahresmeister Energie Cottbus weiß. „Wir wollen die beste Mannschaft der Liga werden und stellen uns dem Wettbewerb, der ganz eng werden wird“, sagte der BFC-Trainer.  Allerdings ist auch ihm bewusst, dass man im Fußball nur bedingt planen kann und nicht immer jede Idee funktioniert. Dass manchmal eben der Zufall mitmischt und es immer auch eine Portion Spielglück braucht. „Am Ende braucht es Substanz und Leidensfähigkeit“, sagte Backhaus. 

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