Der mit dem Ball tanzt – BFC-Star Darryl Geurts kann es links wie rechts
Nach dem 4:2 der Weinrot-Weißen blieb der Flügelflitzer der Dynamos aber sehr bescheiden und sprach nur von einem Sieg der Mannschaft an einem Abend, der wenig verheißungsvoll begonnen hatte.

Matchwinner? Davon wollte Darryl Geurts nichts hören. Trotz seines Doppelpacks im Bezirksderby gegen den SV Lichtenberg 47 blieb der 28-Jährige bescheiden. „Ich glaube, die ganze Mannschaft hat heute gewonnen“, wehrte der aus dem rheinländischen Stolberg stammende Linksaußen nach dem 4:2-Sieg des BFC Dynamo in der dritten Runde des Landespokals alle Komplimente ab.
„Wir sind wieder wie gegen Babelsberg zurückgekommen nach einem frühen Rückstand. Gerade gegen so eine Mannschaft, die sich tief hinten reinstellt, ist es dann sehr schwer. Aber wir haben das Ding ja gedreht“, freute sich der 1,78 Meter große Flügelflitzer.
Woran er ja nicht ganz unbeteiligt war. Nach dem Ausgleich von Christian Beck kurz vor dem Pausenpfiff gab er eine Episode aus dem beliebten Film „Der mit dem Ball tanzt“. Angenommen, linker Haken, rechter Haken, cooler und überlegter Abschluss.
Geurts ärgerte, dass man sogar noch zittern musste
„Der Ball fliegt so hoch, bei dem Flutlicht ist es da schwer, den zu sehen. Ich hatte Glück, dass ich den so gut annehmen konnte. Eigentlich bin ich ja ein Linksfuß. Dachte, der weiß das, deshalb nehme ich den rechten,“ scherzte Geurts.
Wenn ihn etwas ein klein wenig wurmte, dann, dass sich der BFC das Leben am Ende schwerer gemacht hatte als notwendig. „Nach dem 3:1 haben wir uns wahrscheinlich zu sicher gefühlt. Aber das geht ja vielen Mannschaften in einem Pokalspiel so. Zum Glück haben wir es dann über die Zeit gebracht“, so Geurts.
Jetzt fiebert er der nächsten Pokalrunde entgegen. Denn ab dem Achtelfinale geht es ja erst richtig los, alles andere war Vorgeplänkel. Leichte Gegner, wobei die Dynamos bislang mit dem damaligen Oberligaspitzenreiter Zehlendorf und jetzt eben mit dem Liga- und Bezirksrivalen Lichtenberg bislang nicht gerade vom Glück geküsst worden waren, gibt es nicht mehr. „Wenn der Verband könnte, würde er uns bestimmt jetzt einen Drittligisten zulosen“, scherzte Geurts.
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