Der BFC Dynamo muss bei Germania Halberstadt auf Trainer Heiner Backhaus verzichten
Auf der Bank werden Sportdirektor Angelo Vier und Co-Trainer Nils Weiler die Verantwortung übernehmen im Kick beim Vorletzten.

Jetzt gilt es. Diesen Freitag muss der BFC Dynamo beim Vorletzten Germania Halberstadt (19 Uhr) antreten. Keine Gelegenheit für eine echte Wiedergutmachung nach dem 1:5 im Landespokalhalbfinale bei Sparta Lichtenberg, wohl aber eine, um eine Reaktion zu zeigen. Allerdings haben die Weinrot-Weißen ein Handicap bei ihrer Reise in den Vorharz. Sie müssen auf ihren Chefcoach Heiner Backhaus verzichten.
Ist in diesen Tagen fast untergegangen, weil alles auf das Landespokalhalbfinale fokussiert gewesen war. Backhaus kassierte beim 1:1 in Babelsberg am Gründonnerstag eine Verwarnung. Es war seine fünfte in der laufenden Saison. Nun ist er für den Kick in Halberstadt gesperrt. „Das war schon ein bisschen kurios. In Babelsberg war nicht mal eine richtig giftige Stimmung zwischen den beiden Trainerbänken, und trotzdem hat gefühlt jeder Gelb kassiert“, so Backhaus.
Nun wird er auf der Bank von seinem Assistenten Nils Weiler und Sportdirektor Angelo Vier vertreten werden müssen. „Die beiden werden das schon hinkriegen“, ist sich Backhaus sicher.
BFC-Trainer Backhaus will zu den Dynamo-Fans in Halberstadt
Und er selber? Macht er die strapaziöse Tour nach Halberstadt nicht mit? „Doch, doch, ich fahre da auf jeden Fall hin“, sagte der 41-Jährige. Offen ist nur, von wo aus er die Partie verfolgen wird. „Auf die Tribüne mit den ganzen VIPs von Halberstadt habe ich nicht so Bock. Deren Kommentare muss ich mir nicht antun. Vielleicht stelle ich mich zu unseren Fans in den Block. Das muss ich mir erst vor Ort genau anschauen“, meinte Backhaus.
Die Halberstädter sehen mittlerweile ziemlich abgestiegen aus. Nur wenn der Meister der Regionalliga Nordost aufsteigt und aus der 3. Liga kein Nordost-Klub runterkommt, bleibt auch der 17. des Ligarankings in der Spielklasse. Der Rückstand auf Lichtenberg 47 beträgt bereits acht Zähler, auf den ZFC Meuselwitz sogar zwölf.
Das wäre – Stand heute – das rettende Ufer, wenn man sich nicht auf einen Aufstieg von Cottbus oder Erfurt verlassen möchte. Derzeit liegt der FSV Zwickau in der höchsten DFB-Spielklasse unter dem Strich, Halle ist arg gefährdet. Trübe Aussichten für die Germanen.
Dynamo muss auch ohne Backhaus in Halberstadt eine Reaktion zeigen
Halberstadt wartet seit fünf Ligaspielen auf einen Sieg. Zuletzt konnte Germania trotz doppelter Überzahl in Greifswald einen Zwei-Tore-Vorsprung nicht über die Zeit retten, spielte am Ende nur ein 2:2-Unentschieden.
Für Dynamo kann es also nur heißen, deren Verunsicherung weiter ausnutzen zu wollen. Um wenigstens etwas Gesicht zurückzubekommen, das am Ostermontag bei Sparta Lichtenberg (1:5) verloren ging.
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