Der BFC Dynamo hofft gegen Greifswald auf einen kroosartigen Tag
Auch wenn Weltmeister-Papa Roland Kroos das Team aus Vorpommern nicht mehr trainiert, ist noch immer seine Handschrift zu erkennen. Das wird eine harte Nuss für die Weinrot-Weißen.

Der Greifswalder FC kommt. Mit dem Schwung eines 5:0-Heimsieges über Tennis Borussia. Und eigentlich hätte die Partie am Sonntag im Sportforum (13 Uhr) für den BFC Dynamo ein kroosartiges Spiel werden sollen. Doch Teamchef Roland Kroos, Papa von Rio-Weltmeister Toni und Ex-Union-Kapitän Felix, ist ja nicht mehr in Amt und Würden.
Ende Februar zog Kroos senior aus gesundheitlichen Gründen seinen für den Sommer geplanten Abschied vor. Der 49-jährige Roland Vrabec übernahm den Aufsteiger, der perspektivisch die Drittklassigkeit anpeilt.
Hat sich durch den Trainerwechsel etwas verändert? Macht das die Aufgabe für den BFC Dynamo schwieriger? „Natürlich hat jeder Trainer seine eigene Spielidee. Aber ganz große Veränderungen habe ich beim Sichten der Spiele noch nicht ausmachen können“, so Trainer Heiner Backhaus. Mit anderen Worten, die Handschrift von Kroos ist also weiterhin erkennbar.
BFC-Coach Backhaus warnt vor der individuellen Klasse der Greifswalder
Das aus Vorpommern stammende Team sei eine Mannschaft, die vor allem durch ihre Klasse an individuellen Akteuren besticht. Da haben einige Kicker schon höherklassige Luft geschnuppert. An guten Tagen können sie jedem Klub in der Liga mächtig Schwierigkeiten bereiten.
Die sind kein normaler Aufsteiger. „Wenn man allein die Marktwerte bei Transfermarkt betrachtet, sind die über uns angesiedelt“, so Backhaus. Für die Greifen sind 2,02 Millionen notiert, der BFC hingegen wird auf 1,75 Millionen Euro taxiert. Beides Summen im Mittelfeld der Liga. Nur ist es so, dass der kommende Gegner das damit anführt, während die Weinrot-Weißen dort eben unten eingestuft ist. Auch ohne Kroos ist also mächtig was los, bei den Ostseestädtern.
„Wir müssen gegen Greifswald wieder alles abrufen und als Kollektiv funktionieren. Dann kann das im Verbund mit unseren Fans etwas werden. Aber wenn wir nur fünf Prozent weniger geben, nicht an unser Limit gehen, dann wird das schwer“, so Backhaus. Sonst wird das nichts mit einem kroosartigen Tag aus weinrot-weißer Sicht.
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