Christian Beck will es beim BFC noch mehrfach krachen lassen
Der Torjäger der Weinrot-Weißen, der auch gegen Chemie Leipzig wieder traf, hat bis zu seinem Abschiedsspiel im Sportforum noch einiges vor.

Christian Beck quittierte den Vorwurf mit einem breiten Grinsen. Die letzten 20 Minuten der Partie bei Dynamos 3:1 gegen Chemie Leipzig habe man ihn überhaupt nicht gesehen. „Stimmt, ich mich selber auch nicht“, lachte der torgefährliche Angreifer des BFC nach dem Abpfiff der Partie. Er wusste ja, die Kritik konnte nicht ernst gemeint gewesen sein. Denn er hatte den Rasen ja vorzeitig nach 69 Minuten im Austausch für Alexander Siebeck verlassen müssen.
In den Minuten davor war der mittlerweile 14-fache Torschütze durchaus auffällig gewesen. Das erste Mal nach nicht einmal vier Minuten, als er einem Schuss von Amar Suljic mit einem langen Bein den richtigen Dreh zur 1:0-Führung der Hausherren gegeben hatte.
Auch beim zweiten Treffer kurz vor der Pause hat er seine Aktien dran. Kopfball an den Pfosten nach einer Ecke von Marvin Kleihs, Chris Reher drückt den Abpraller über die Linie. „Hing noch einer so ein bisschen hinten am Rücken dran am Trikot. Das war gar nicht so einfach, den Kopfball noch zu setzen. Zum Glück stand Chris dann goldrichtig. Klar hätte ich den auch gerne reingemacht, am Ende ist es egal, wer die Bude macht“, meinte der 35-Jährige.
BFC-Star Beck macht Jagd auf Loks Ziane
Was ja nur bedingt richtig ist. Neben ein paar Talern Siegprämien möchte Beck ja auch noch die Torschützenkrone der Liga verteidigen. Und da ist ihm derzeit Leipzigs Djamal Zianle um drei Treffer voraus.
Folgerichtig aber dann aber Becks Auswechslung nach knapp 70 Minuten. Zum einen, um einer möglichen Verletzung vorzubeugen. Nicht dass Beck am 2. Juni womöglich passen muss. Da steht ein ganz wichtiger Termin für Beck an. Im Sportforum steigt das große Abschiedsspiel für den Langen. Mit alten Weggefährten, mit vielen Ex-Dynamostars wie beispielsweise Ronny Garbuschewski. Ein Abend, an dem die Weinrot-Weißen sich feiern und es richtig krachen lassen möchten.
Und noch ein zweiter Punkt spielte eine Rolle. Beck hatte sich zwischenzeitlich ein Privatduell mit Chemies Keeper Benjamin Bellot geliefert und war nach einer Berührung des Leipziger Schlussmannes wie vom Blitz getroffen zu Boden gegangen. Eine Tätlichkeit hatte der Unparteiische nicht erkennen wollen.
Und es war wohl eher auch keine, wie Beck einräumte. „Ich hab da ein bisschen mehr draus gemacht, als es eigentlich war, aber er muss da trotzdem nicht so den Ellenbogen einsetzen“, meinte der BFC-Torjäger.
Weil die beiden Kontrahenten sich auch hinterher weiter die Meinung geigten, hatte der Unparteiischen die beiden Streithansel weiter arg im Blick. Nicht, dass es da noch eine Rote Karte gegeben hätte.
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