Der BFC Dynamo kassiert in der Regionalliga die nächste Pleite mit ganz viel Frust-Potenzial. Nach dem 2:3 (1:1) gegen den FC Carl Zeiss Jena hängt der weinrot-weiße Haussegen schief. Weil der Fußballgott kein Dynamo ist, das Spielglück einfach nicht auf die richtige Seite wechseln will und dazu auch noch der Schiedsrichter seinen Anteil an der Dynamo-Pleite hat.
„Wir haben heute gegen zwölf Mann gespielt. Der Elfmeter ist lächerlich, die Gelb-Rote Karte ist lächerlich. Was ich hier erlebt habe, ist eine bodenlose Frechheit“, poltert BFC-Trainer Dennis Kutrieb nach dem Spiel Richtung Schiedsrichter Luis Riedel aus Chemnitz. Nach den Emotionen sagt der Coach aber auch: „Das gehört zum Fußball dazu. Das müssen wir so annehmen. Die Mannschaft hat sehr gut gekämpft und verdient, was mitzunehmen.“
BFC-Führung hält nur wenige Minuten
Nach dem 1:0 durch Joey Breitfeld (41.) durften die Dynamos kurz träumen. Doch nur vier Minuten später zirkelte Maxim Hessel einen Freistoß zum 1:1 in die Maschen (45.). Ausgerechnet noch kurz vor der Pause.
Das wirkte auch nach dem Wechsel noch nach. Während die Dynamos versuchten, ihren Spielfaden wiederzufinden, zog Jena davon. Erst staubte Ex-Dynamo Kevin Lankford nach dem umstrittenen Elfer das 2:1 (57.) ab. Moritz Polte hatte den Ball an der Torauslinie unglücklich an den Arm bekommen. Das Pech multiplizierte sich noch, als Keeper Nicolas Ortegel in die richtige Ecke tauchte. Doch den Abstauber machte Lankford klar. Nur sechs Minuten später legte Kay Seidemann (63.) das 3:1 für Jena nach.

BFC-Wut über Gelb-Rote Karte für eine Schwalbe
„Nach der Halbzeit haben wir ein bisschen gebraucht, um wieder reinzukommen, die Energie wieder hochzufahren“, sagte Kutrieb und trauert ein wenig dem guten Start hinterher. „Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert, hatten in den ersten 15 Minuten drei, vier Torchancen.“ Zu allem Überfluss kassierte Jan Shcherbakovski für eine Schwalbe auch noch die Gelb-Rote-Karte (89.).
