Krasse Kulisse

BFC-Trainer Backhaus sucht den Schulterschluss zwischen Team und Fans

Das 0:2 im Testkick gegen Zweitligist Hertha BSC wirkt auch über die 90 Minuten hinaus in Hohenschönhausen nach.

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Die neu formierte BFC-Mannschaft feiert nach dem Kick gegen Hertha BSC mit den Fans im Jahnsportpark.
Die neu formierte BFC-Mannschaft feiert nach dem Kick gegen Hertha BSC mit den Fans im Jahnsportpark.Patrick Skrzipek

Noch immer sind sie in Hohenschönhausen ganz geflashed nach dem Testkick gegen Zweitligist Hertha BSC. Offiziell 10.000 Besucher hatten sich im Jahnsportpark versammelt, um das 0:2 (0:0) des BFC Dynamo gegen den Bundesligaabsteiger zu sehen. Ein gut gefüllter Hertha-Block war zugegen. Ein nicht minder voller Bereich in Weinrot-Weiß war aber auch kräftig präsent.

Die neu formierte Regionalliga-Truppe von Heiner Backhaus zog sich achtbar und fair – wie Hertha-Trainer Pal Dardai extra anmerkte – gegen die Blau-Weißen aus der Affäre, musste erst nach der Pause zwei Gegentreffer schlucken. Doch auch eine deutlichere Niederlage hätte Backhaus nach all der harten Arbeit im Vorfeld akzeptiert. Ergebnisse in Vorbereitungsspielen sind nun einmal Schall und Rauch. Kann man sich hinterher nicht viel für kaufen. Diese Kicks dienen einem anderen Zweck.

Viel wichtiger war Dynamos Trainer etwas anderes. „Die Neuen haben gleich mal gemerkt, was hier alles abgehen kann. Das kannten so sicherlich auch nicht alle. Das war schon eine tolle Stimmung. Ich habe das bei einem Freundschaftsspiel so noch nicht erlebt, dass die Mannschaft hinterher so lange mit den Fans gefeiert hat. Die saßen hinterher noch alle in der Kabine und haben sich gedacht: ‚Oh, wow. Krass, was hier abgeht‘“, sagte der 41-Jährige.

Beim BFC ist Hilfestellung für die Saison von den Rängen erwünscht

Daraus folgt für ihn die wichtigste Erkenntnis für die kommenden Wochen. „Wir müssen jetzt die Brücke bauen zu unserem Anhang. Alle mitnehmen, eine Einheit werden auf den Rängen und dem Rasen. Das kann uns durch die ganze Saison tragen“, ist sich Backhaus sicher und der Wichtigkeit der Fans bewusst.  

„Wir stehen jetzt in der Verpflichtung, immer alles zu geben. 90 Minuten lang muss der Rasen brennen. Und wenn es dann mal in einem Spiel nicht so läuft oder klappt, werden die Fans uns das verzeihen, wenn sie sehen, dass wir alles gegeben haben“, so Backhaus weiter.

Wobei angesichts der ausgegebenen Zielstellung auch klar ist: Von diesen Tagen soll es wenige bis gar keine geben in der neuen Saison. Was nicht heißt, dass man alle Spiele gewinnen wird. Backhaus ist ja kein Fantast. Aber versuchen werden er und seine Jungs das schon. 

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