Umzingelt, aber nicht chancenlos:. BFC-Kapitän Andreas Pollasch setzt sich hier gegen die Halberstädter Patrick Baudis (l.) und Bastian Schrewe durch.
Umzingelt, aber nicht chancenlos:. BFC-Kapitän Andreas Pollasch setzt sich hier gegen die Halberstädter Patrick Baudis (l.) und Bastian Schrewe durch. Patrick Skrzipek

Erleichterung? Ein bisschen. Ist ja gerade noch mal gut gegangen beim 3:2 gegen Schlusslicht Germania Halberstadt. Müde und erschöpft? Auch ein wenig. Drei Spiele in neun Tagen haben ihre Spuren hinterlassen. Aber in erste Linie stolz. Andreas Pollasch, der in Abwesenheit von Kapitän Niklas Brandt (Innenbanddehnung) mal wieder die Spielführerbinde im Sportforum tragen durfte, zollte seinen Kollegen ein Kompliment.

„Wir sind gegen Babelsberg in Rückstand geraten, gegen Lichtenberg, aber immer wieder zurückgekommen. Auch heute war der zwischenzeitliche Ausgleich etwas, was man erst einmal verkraften muss. Aber man hat gesehen, dass die Moral stimmt. Damit kann man arbeiten. Ich hoffe, das zeichnet uns auch in Zukunft so aus, dass wir immer wieder zurückkommen und immer mit uns zu rechnen ist“, freute sich der  29-Jährige, der bei den Weinrot-Weißen mittlerweile in sein viertes Jahr geht. 

Dynamo machte sich das Leben unnötig schwer

Allerdings machten sich die Dynamos das Leben wieder unnötig schwer, ließen sich nach der Pause die 2:0-Führung durch Christian Beck (26.) und Darryl Geurts  (38.) noch aus der Hand nehmen durch die Gegentreffer von Miguel van der Werff (59.) und Patrick Baudis (66.), ehe nochmal Geurts mit dem 3:2  der Partie die finale Pointe (70.) aufsetzte.

Nackenschläge, die Pollasch wurmen. „Wenn wir wüssten, warum das das so ist dann würden wir das sicherlich abstellen. Wir müssen uns das im Video noch mal anschauen und daraus lernen“, so der nimmermüde Kämpfer Pollasch.

Immerhin ist mal jetzt seit sieben Spielen ungeschlagen. Wenn man den Pokal mitzählt sogar seit neun. Darauf lässt sich aufbauen. 

BFC mit ein bisschen Substanzverlust durch die englische Woche

BFC-Sportdirekter Angelo Vier spricht da auch von einem Lernprozess, den die Truppe durchläuft.  „Wenn du ein Spiel  als sicher ansiehst, dann heißt das nicht, dass du weniger machen darfst. Im Gegenteil. Um sicher zu sein, musst du eben noch mehr aufwenden“, so der 50-Jährige. 

Eine der Ursachen könnte ein wenig Substanzverlust gewesen sein in der englischen Woche. Gut, dass da erst mal ein bisschen Pause ist. Erst kommenden Sonntag müssen die Dynamos in Erfurt wieder rann. Daher gab Trainer Heiner Backhaus seinen Jungs nach dem Auslaufen am Sonnabend erst mal zwei Tage frei.

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