BFC Dynamo startet den Countdown für das Spiel gegen Chemie Leipzig
In Hohenschönhausen geht man davon aus, dass der auf Dienstag verlegte Kick gegen die Leutzscher trotz deren Protest wie vom NOFV und der Polizei angeordnet über die Bühne gehen wird.

Wird gespielt oder eher doch nicht? In Leipzig laufen sie weiter Sturm gegen die polizeilich bedingte Spielverlegung des Kicks gegen den BFC Dynamo. Doch Chemie kämpft offenbar gegen Windmühlen. Es bleibt derzeit dabei, dass der Kick vom kommenden Sonnabend um drei Tage auf den Dienstag darauf (19 Uhr) verschoben ist.
„Wir haben dem NOFV mitgeteilt, dass das für uns kein Problem ist. Wir bereiten uns jetzt in aller Ruhe darauf vor“, hatte Dynamos Teammanager Jörn Lenz erklärt. Zumindest organisatorisch.
Dass die Fans der Weinrot-Weißen bei den Chemikern eher nicht mit einem freundlichen Empfang rechnen nach den Vorkommnissen im Vorjahr und der Anhang hin- und hergerissen ist zwischen demonstrativem Fernbleiben und Unterstützen der Mannschaft, steht auf einem anderen Blatt.
BFC will den Lauf bei Chemie fortsetzen
Am Sonntag hatte Trainer Heiner Backhaus seine Jungs zum obligatorischen Auslaufen respektive Spiel-Ersatztraining nach dem 3:1-Pokalerfolg beim TSV Mariendorf gebeten, anschließend gab es einen freien Tag für Christian Beck, Andreas Pollasch & Co. Erst am Dienstag wurde mit zwei Trainingseinheiten die Vorbereitung auf den Trip nach Leutzsch wieder aufgenommen. Auch am Mittwoch sollte zweimal trainiert werden, ehe Backhaus das Pensum Richtung Spieltag dann wieder drosselt.
Man will den Schwung mitnehmen bei den Hohenschönhausern, die nach einem Stotterstart in den letzten neun Punktspielen nur einmal als Verlierer vom Platz gehen mussten und insgesamt vier Siege und vier Unentschieden für sich ergatterten. Das möchte man ausbauen, weiß aber, dass die Trauben im Alfred-Kunze-Sportpark hoch hängen.
„Natürlich ist es eklig, dort zu spielen. Ich kenne Chemie ja noch aus meiner Zeit bei Inter Leipzig. Da musste ich mir mal einiges anhören nach einem Derby. Aber es ist auch nicht einfach, gegen uns zu spielen. Wir fahren da hin, um die zu ärgern“, so Dynamo-Coach Backhaus, der übrigens zu seiner aktiven Zeit 2009 etwas mehr als ein halbes Jahr lang selber mal das Trikot der Grün-Weißen getragen hatte.
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