BFC-Cheftrainer Heiner Backhaus – hier neben dem verletzten, aber ebenfalls mitgefahrenen Dynamo-Kapitän Niklas Brandt –  litt in Halberstadt auf der Tribüne Höllenqualen.
BFC-Cheftrainer Heiner Backhaus – hier neben dem verletzten, aber ebenfalls mitgefahrenen Dynamo-Kapitän Niklas Brandt –  litt in Halberstadt auf der Tribüne Höllenqualen. Patrick Skrzipek

Wiedergutmachung sieht echt anders aus. Vier Tage nach dem mehr als peinlichen 1:5 im Halbfinale des Berliner Landespokals gegen Sechstligist Sparta Lichtenberg kam der BFC Dynamo – immer noch stark ersatzgeschwächt, auf der Bank saß gefühlt die komplette U19 – in der Liga beim Vorletzten Germania Halberstadt vor 555 Besuchern im Friedensstadion nicht über ein dünnes 2:2 (1:1) hinaus.

Zweimal langte den Weinrot-Weißen, bei denen im Vergleich zum Pokalspiel auf vier Positionen geändert worden war, ein Vorsprung nicht. Zunächst hatte Alexander Siebeck den BFC in Front gebracht (17.), später Felix Meyer die erneute Führung hergestellt (55.).

Doch die Gastgeber, die zu Hause überhaupt nur zwei Dreier feiern konnten im bisherigen Saisonverlauf,  egalisierten zweimal. Vor der Pause durch Irwin Pfeifer (35.), später durch Louis Malina (86.), als Dynamo nach einer Ampelkarte gegen Maximilian Franke (58.) nur noch zu Zehnt unterwegs war. Sein Startelfdebüt stellt man sich irgendwie anders vor.

BFC-Trainer Backhaus litt auf der Tribüne Höllenqualen

Trainer Heiner Backhaus, der ja nach seiner Gelben Karte beim 1:1 in Babelsberg für diese Partie gesperrt gewesen war und die Partie auf der Tribüne erleben musste, litt Höllenqualen. Wie gerne hätte er versucht, seine Mannschaft zu coachen, anzufeuern. Durfte er halt nicht.

Sein Co-Trainer Nils Weiler, der ihn vertrat beim Auftritt im Vorharz, musste schlucken. „Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, das schlechte Gefühl, das uns seit Montag begleitet, in der Kabine zu lassen und heute wieder das zu zeigen, wofür der BFC steht. Also leidenschaftlichen, kämpferischen Fußball. Das hat man zumindest in der ersten Hälfte gesehen. Ab der Gelben mit dem zweiten Foul wurde es ein bisschen tragisch. Wir haben versucht, alles mit letzter Kraft weg zu verteidigen. Aber das ist uns leider nicht gelungen“, so Weiler.

Die Luft scheint raus beim BFC für den restlichen Saisonverlauf. Bitter, aber so ist es.

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