BFC-Torjäger Christian Beck braucht gegen RW Erfurt die Unterstützung seiner Dynamo-Kollegen  beim Kampf um die Torjägerkrone.
BFC-Torjäger Christian Beck braucht gegen RW Erfurt die Unterstützung seiner Dynamo-Kollegen beim Kampf um die Torjägerkrone. Patrick Skrzipek

Das Wetter? Blendend! Die Stimmung? Nicht ganz so gut. Immer noch hängt das Pokal-Aus dem BFC Dynamo nach. Deshalb wollen die Fans der Hohenschönhausener ja die Anfangsviertelstunde des Kicks boykottieren, die Jungs in Weinrot-Weiß 15 Minuten lang vor leeren Rängen aufdribbeln lassen. Dann aber soll es umso lauter von den Traversen schallen. Denn jeder weiß: Ein Sieg gegen RW Erfurt wäre ein echter Stimmungsaufheller beim DDR-Rekordmeister.

Denn es geht nicht nur um grundsätzliche Wiedergutmachung für das Pokal-Aus, sondern auch ein Stück weit um eine Aufbesserung der Bilanz in diesem Traditionsduell, das RWE zuletzt viermal in Folge für sich entscheiden konnte. Und der letzte Heimsieg der Dynamos gegen die Thüringer ist auch schon eine ganze Weile her. Am letzten Spieltag der Saison 1998/99 gab es ein 3:1 für die Hohenschönhausener, die damals noch als FC Berlin firmierten.

Beim BFC spielen einige Kicker um neue Verträge

Zudem spielen ja einige in den Reihen der Dynamos um neue Verträge. Da will sich jeder bei Trainer Heiner Backhaus und Sportdirektor Angelo Vier noch mal von seiner besten Seite präsentieren. Der letzte Eindruck bleibt, heißt es ja immer wieder so schön.

Spannend wird auch das Duell um die Schützenkrone der Regionalliga Nordost zu beobachten sein. Christian Beck (13 Treffer) will die ja zum Abschied holen. Da muss er sich sputen. Denn Lok Leipzigs Djamal Ziane hat den BFC-Angreifer mit einem Dreierpack am Freitagabend beim 4:1 gegen Lichtenberg 47 abgehängt. Es waren seine Saisontore 13 bis 15.

Aber auch die Gäste haben mit dem zwölffachen Schützen Artur Mergel einen richtig treffsicheren Angreifer in ihren Reihen, der Beck die Schützenkanone streitig machen will.

Die Weinrot-Weißen sind also in doppelter Hinsicht gefordert. Und können alles raushauen, was in ihnen steckt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Denn der nächste Kick ist satte neun Tage entfernt. In Cottbus wird erst am 2. Mai (18 Uhr) gespielt. Es ist also jede Menge Spielraum für die Regeneration.

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