Nach dem Sieg in Zehlendorf

BFC Dynamo: Den Pokalschwung jetzt in die Liga mitnehmen

Nachdem die wochenlange Ladehemmung beim Oberligaspitzenreiter abgelegt worden ist, soll der Knoten bei den Weinrot-Weißen jetzt gegen Viktoria auch in den Punktspielen platzen. 

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BFC-Kapitän Andreas Pollasch klatscht mit Cedric Euschen nach dessen Treffer zum 3:0 ab.
BFC-Kapitän Andreas Pollasch klatscht mit Cedric Euschen nach dessen Treffer zum 3:0 ab.Patrick Skrzipek

Aufatmen beim BFC Dynamo. Das 3:1 (2:0) im Landespokal bei Oberligaspitzenreiter Hertha 03 Zehlendorf soll den Wendepunkt im bisherigen Saisonverlauf für die Hohenschönhauser markieren, die schon am Freitag (19 Uhr) bei Drittligaabsteiger FC Viktoria 89 wieder um Punkte ranmüssen und nun auch in der Liga ihre Torflaute vergessen machen wollen.

Es war kein Zuckerschlecken, so jedenfalls Trainer Heiner Backhaus nach dem insgesamt sehr gelungenen Auftritt seiner Jungs auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld. „Das war ein sehr schweres Spiel gegen den Tabellenführer der Oberliga“, meinte BFC-Trainer Heiner Backhaus und widersprach sich fast selbst, wenn er im gleichen Atemzug schon vier Buden vor der Pause einforderte. 

Backhaus hätte sich deutlichere BFC-Führung gewünscht

Vielleicht verständlich, wenn man die Resultate der letzten Wochen bedenkt. Da kann man nicht genug betonen, dass man sich das Glück erarbeiten musste. Folglich kann man auch den Widerstand des Gegners ein wenig überhöhen, um die eigene Leistung ein klein wenig mehr herauszustreichen. „Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit früher entscheiden müssen, da hätte sich keiner im Stadion über einen Vorsprung mit mindestens vier Toren beschweren dürfen“, so der 40-Jährige, der auf einen Elfmeter und einen Freistoß ans Gebälk verwies.

Das Positive an diesem Tag war, dass die Dynamos sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen ließen, sondern stur weitermachten und sich durch die Treffer von Christian Beck (19.), Dominic Duncan (38.) und Cedric Euschen (79.) am Ende belohnten.

Trainer wären übrigens keine Trainer, wenn sie nicht auch an einem solchen Tag etwas zu kritisieren hätten. „Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir den Deckel früher draufmachen. Aber ich bin zufrieden. 3:1 in Zehlendorf zu gewinnen, ist nicht selbstverständlich“, so Backhaus weiter, der in Zehlendorf erstmals wieder Darryl Geurts nach seiner Verletzungspause von Beginn an gebracht hatte. 

Es sollte den Hohenschönhausern Auftrieb geben, dass nun in der Liga nachgewaschen werden kann. Denn da muss auch nach fünf sieglosen Spielen in Folge endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis her. 

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