Der BFC Dynamo vergeigt im Aufstiegskampf die nächste Chance, um Spitzenreiter Greifswald einzuholen. Nach dem 0:2 in Luckenwalde sind es jetzt drei Punkte Rückstand auf den Tabellenersten. Verloren ist noch nichts in den restlichen sieben Spielen. Doch dafür müssen im Endspurt-Krimi die Nerven mitmachen – besonders bei Torjäger Rufat Dadashov. Er verschoss innerhalb von 13 Tagen den zweiten Elfer.
Gegen Chemnitz hatte der Aserbaidschaner die Riesenchance zum 2:2-Ausgleich in der 88. Minute, doch Dadashov scheiterte beim Strafstoß an CFC-Keeper David Wunsch, stattdessen trafen die Westsachsen noch zum 3:1. Hat diese Schmach bei dem sonst so souveränen Torjäger mit 14 Treffern etwas im Kopf gemacht? In Luckenwalde trat Dadashov nach 0:1-Rückstand in der 74. Minute wieder zum Elfer an – und vergab mit einem schlappen Schuss.
BFC-Trainer Dirk Kunert: „Wir verschießen wieder einen Elfer. Das wäre das 1:1 gewesen. Dann wäre vielleicht noch was passiert. Aber da gingen die Köpfe der Spieler etwas runter.“ Doch von Sündenbock will der Chefcoach nichts wissen. „Die Niederlage ist jetzt ein bitterer Moment, aber wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Es gibt auch keine Schuldzuweisungen. Das macht keinen Sinn“, so Kunert.
Dedidis traf sicher per Elfer-Hammer

Doch vielleicht sollte beim nächsten Heimspiel gegen Hertha BSC II, falls es wieder einen Elfer gibt, ein anderer Spieler zum Punkt antreten. Andere können es auch. Beim 4:0 vor drei Wochen gegen Lok Leipzig, als Dadashov wegen einer Erkältung ausfiel, trafen Vasileios Dedidis und Amar Sulijic ganz sicher per Elfmeter. Besonders der Grieche Dedidis hämmerte die Kugel dabei eiskalt unter die Querlatte und empfahl sich als sicherer Elferschütze.