BFC-Coach Heiner Backhaus freut sich über einen Sieg der gesparten Körner
Unter der Woche hatte der Chefcoach der Weinrot-Weißen viel Kritik einstecken müssen, weil er gegen Viktoria im Nachholspiel einige Akteure geschont hatte. Der Erfolg im Viertelfinale gibt ihm aber recht.

BFC-Trainer Heiner Backhaus ballte vor Freude seine Hände. Schlusspfiff, 1:0 gewonnen und Halbfinale erreicht. Eine Genugtuung für die Weinrot-Weißen, die am Dienstag in der Liga beim 0:3 gegen Viktoria so stark rotiert hatten, dass die Pleite gegen die Himmelblauen fast folgerichtig zu nennen war.
„Ich verliere kein Spiel freiwillig. Ich will immer gewinnen. Aber ich kenne meine Mannschaft. Heute hat das Team gewonnen, das am Ende mehr Körner zusetzen konnte“, jubelte der 41-Jährige nach dem knappen und späten Sieg über die VSG Altglienicke.
Um die nötige Frische am Ende der Woche zu haben, hatte Backhaus zur XXL-Rotation gegriffen. Und für diese Maßnahme nach dem 0:3 gegen Vikki ordentlich Kritik abbekommen. Das gute Ende der Woche gab ihm recht. Und nun steht man nur noch einen Steinwurf entfernt vom Endspiel.
BFC-Coach Backhaus sieht seine Wechsel unter der Woche gerechtfertigt
„Heute hat die Mannschaft gewonnen, die es mehr gewollt hat. Es war eine absolute Willensleistung meines Teams“, freute sich Dynamos Trainer. „Wenn ich hier in die glücklichen Gesichter im Stadion gucke, dann war das heute auch ein Sieg für die Fanseele“, so Backhaus weiter. Die in Treptow-Köpenick beheimatete VSG ist ja für die Weinrot-Weißen so etwas wie Union II. Nicht nur wegen der Südostlage in der Stadt, sondern auch wegen des Trainerduos mit Karsten Heine und Torsten Mattuschka.
Sollte es für den ganz großen Wurf am Ende doch nicht reichen, beschert der Einzug in die Vorschlussrunde den Dynamos immerhin 5000 Euro als Trost. Der Berliner Verband schüttet ja nicht die ganzen 209.247 Euro an den Landespokalsieger aus, sondern knapst rund 40.000 Euro davon ab. Davon erhalten die im Viertelfinale ausgeschiedenen Klubs 2500 Euro als Trostpflaster, für die beiden Teams, die im Halbfinale die Segel streichen müssen, gibt es 5000 Euro, und der unterlegene Finalist darf sich über immerhin noch 20.000 Euro freuen.
Doch das ist alles Zukunftsmusik. Im Hier und Jetzt genoss der BFC erst einmal den Pokalerfolg. „Es war heute ein sehr kampfbetontes Spiel, wo wir allerdings schon in der ersten Halbzeit ein, zwei Tore machen müssten. Allein wenn ich daran denke, wie Cedric Euschen alleine aufs Tor zugeht und dann doch noch abgelaufen wurde. Wir hätten es uns leichter machen können, aber so wie es am Ende gelaufen ist, freut man sich umso mehr“, meinte denn auch Alexander Siebeck erschöpft, aber glücklich.
Lesen Sie hier mehr über den BFC Dynamo >>