Große Hoffnung

5:0 im Pokal: Ist beim BFC Dynamo jetzt endlich der Knoten geplatzt?

Die bisherige Saison war eher durchwachsen, immer wieder gab es für die Weinrot-Weißen Rückschläge.

Teilen
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Nach dem Erfolg versammelt sich das komplette BFC-Team im Zoschke-Stadion zum Jubel-Foto vor den eigenen Fans. So was gibt es sonst eigentlich nur nach einem Endspiel. Die Idee dazu hatte Trainer Dennis Kutrieb.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Nach dem Erfolg versammelt sich das komplette BFC-Team im Zoschke-Stadion zum Jubel-Foto vor den eigenen Fans. So was gibt es sonst eigentlich nur nach einem Endspiel. Die Idee dazu hatte Trainer Dennis Kutrieb.Patrick Skrzipek

„Wenn uns das vorher einer so gesagt hätte, hätten wir blind unterschrieben.“ Die Worte von Trainer von Dennis Kutrieb (44) nach dem 5:0 (1:0) seines BFC Dynamo in der 3. Runde des Berlin-Pokals bei Oberligist Lichtenberg 47 verraten viel darüber, wie angespannt die Lage bei den Weinrot-Weißen vorm Anpfiff war.

Klar, dass die Erleichterung nach den Toren von Henry Crosthwaite (21.), Rufat Dadashov (49., 78.), Ivan Knezevic (59.) und Benny Wüstenhagen (75., Foulelfer) entsprechend groß war. Kutrieb, der im dritten Anlauf seinen ersten Sieg als BFC-Trainer feiern konnte: „Es war extrem wichtig für uns, wir wollten unbedingt eine Runde weiterkommen. Das ist Balsam auf die Seele.“

Trainer Kutrieb sieht noch viel Arbeit

Und genau die richtige Einstimmung für den Hit am Samstag gegen Regionalliga-Spitzenreiter Lok Leipzig (14.05 Uhr, Sportforum). Kutrieb: „Jetzt spielen wir wieder gegen eine Mannschaft, die noch ungeschlagen ist und versuchen, wieder zu gewinnen.“ Der Trainer ist aber kein Träumer und weiß, dass allein die Euphorie des Moments gegen Lok nicht reichen wird.

Kutrieb: „Trotz des 5:0 – wir haben noch ganz viel Luft nach oben. Chancenverwertung, Chancen erspielen, Umschaltspiel. Aber es war gut für die Mannschaft, mal zu merken, wie es ist, ein paar mehr Tore zu schießen, weiter nach vorn zu spielen und nicht nur ein 1:0 zu verteidigen und zu versuchen, es über die Bühne zu bringen. Wir haben immer noch mehr als genug Arbeit.“

Lok Leipzig wird zum Gradmesser

Bis zum Leipzig-Spiel aber nur eine Woche Zeit. Die will Kutrieb nutzen, um weiter an Details zu feilen. Fortschritte sah er schon jetzt: „Wir haben fünf Tore geschossen, zuletzt keines oder nur eins. Entscheidend ist, dass wir bei uns bleiben, losgelöst von Ergebnissen. Wir müssen bei den Fakten bleiben, was klappt gut, was nicht so gut. Schauen wir mal, wie es am Samstag aussieht, da haben wir einen Gradmesser in unserer Liga.“