1:0 zu zehnt gegen TeBe! Der BFC Dynamo hat jetzt mehr als eine Hand an der Meisterschaft
Nach Gelb-Rot für Joey Breitfeld (72.) und einem fast ununterbrochenen Sturmlauf schießt Niklas Brandt den Spitzenreiter der Regionalliga Nordost in einen Jubelrausch.

Jetzt muss es doch schon mit dem Teufel zugehen, wenn der BFC Dynamo nicht Meister in der Regionalliga Nordost wird! 1:0 (0:0) gegen Tennis Borussia, zuvor schaffen Jena und Altglienicke nur je ein 1:1 in Chemnitz bzw. bei Hertha II. Nach dem 35. Spieltag sind es nun auf jeden Fall sieben Punkte Vorsprung für die Hohenschönhauser. Bei nur noch drei ausstehenden Partien. Puh, aber was ist das für ein hartes Stück Arbeit, bis es soweit ist.
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83. Minute unter Flutlicht im Sportforum: Niklas Brandt verwandelt einen Handelfmeter eiskalt und schön scharf ins linke untere Eck. Danach bricht der Jubel-Orkan los. Alle Spieler tummeln sich im Freuden-Knäuel vor der Dynamo-Bank, die BFC-Fans kriegen sich kaum ein. Da sieht man, was für eine Erlösung dieser Treffer ist. Und alle wissen: Man, das ist es fast schon.
Drei Dynamos sind am Freitag gesperrt
Aber davor gehen die Weinrot-Weißen durch ein Wellental der Emotionen. Gefühlt ununterbrochen berennen sie das Tor von TeBe-Keeper Karl Albers. Nur über die Linie bekommen sie den Ball nicht. Was sie bekommen, sind Karten.
Erst sieht Sebastian Hertner Gelb - zum fünften Mal, damit fehlt er nächsten Freitag in Fürstenwalde (19 Uhr). Später zieht Chris Reher nach, auch er ist da gesperrt. Zwischendurch bekommt Joey Breitfeld auch noch die Ampel zu sehen - Gelb-Rot (72.), der dritte Ausfall. Innendrin in Trainer Christian Benbennek brodelt es gewaltig.
BFC-Ass Niklas Brand hebt nicht ab
Denn zu diesem Zeitpunkt steht es immer noch 0:0. Es wird doch nach dem 1:2 gegen Jena und dem 2:2 in Auerbach nicht das dritte Spiel in Folge ohne Dreier für den Spitzenreiter? Werden die Knie im Endspurt etwa doch noch richtig weich? Nein, weil Brandt die Nerven behält. Der Rest ist Freude wie im Rausch.
Auch Niklas Brandt, dem BFC-Erlöser, ist die riesige Erleichterung anzumerken. Aber er sagt artig: „Solange rechnerisch noch was geht, sind wir nicht durch.“ Na ja, stimmt schon. Aber fast ...
Und vor die 3. Liga hat der DFB ja dann auch noch die Relegation gegen den Nord-Meister gesetzt.
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