BFC-Coach Benbennek: Wir werden jetzt nicht draufhauen!
Das unfassbare Verletzungspech lässt sich nicht immer kompensieren. Gegen Optik fehlte ein halbes Dutzend Stammspieler, Andreas Pollasch spielte mit Schmerzen. Da reichte es trotz allen Kampfes nicht, um die Regionalliga-Spitze zu verteidigen.

Es war alles gerichtet für eine zünftige Wiesn-Gaudi. Der VIP-Raum geschmückt und gefüllt mit Krachledernen sowie feschen Dirndl. Doch Optik Rathenow dachte nicht daran, wie die Gegner sonst beim anderen Rekordmeister in München zur Oktoberfestzeit, den willigen Sparringpartner abzugeben. Mit dem 1:1 entführten die Brandenburger einen Zähler beim BFC Dynamo. Statt Festtagsstimmung herrschten Aschermittwochs-Gefühle auf den Sportforums-Wiesn!
Diesmal war es still in Hohenschönhausen, wo zuletzt die Mannschaft auch nach dem späten Remis gegen Chemnitz bejubelt wurde für ihre Leidenschaft und ihren Willen. Unmittelbar nach dem Abpfiff versammelte Trainer Christian Benbennek seine Regionalliga-Kicker zu einer Ad-Hoc-Ansprache im Kreis auf dem Spielfeld.
Benbennek stolz auf die Jungs
„Es war für die Mannschaft wichtig zu wissen, dass man jetzt nicht irgendwie draufhaut. Auch diesmal können wir sagen, dass sie es versucht haben, bis zum Schluss dieses Spiel zu gewinnen. Ich bin stolz auf die Jungs“, so Dynamos Trainer im Laufe des Abends.
In kleiner Runde machte er dann doch seiner Enttäuschung ein wenig Luft. „Was haben wir eigentlich verbrochen, dass wir so vom Verletzungspech gebeutelt werden?“, haderte der gebürtige Soltauer mit den Umständen. Ein halbes Dutzend Stammkräfte fehlte ohnehin! Andreas Pollasch war es anzumerken, dass er durch seine Bänderverletzung im Knöchel ein klein wenig von seiner gewohnten Dynamik hatte vermissen lassen. Zudem hatte ja auch noch Marcel Stutter passen müssen, der sich beim 2:3 in Pokal bei den Berliner Füchsen eine Wadenblessur zugezogen hatte. Daher am Ende der Verlust der Tabellenführung.