Die Gesichter sprechen Bände! Chris Reher, Andreas Pollasch, Christian Beck und Dmitri Stajila (v.l) bedanken sich nach dem Spiel bei den mitgereisten BFC-Fans.
Die Gesichter sprechen Bände! Chris Reher, Andreas Pollasch, Christian Beck und Dmitri Stajila (v.l) bedanken sich nach dem Spiel bei den mitgereisten BFC-Fans. Foto: Patrick Skrzipek

Knapp 270 km trennen das Sportforum vom Ernst-Abbe-Sportfeld. Das sind etwas mehr als drei Stunden Fahrzeit. Doch die Rücktour aus dem Paradies dürfte den Kickern des BFC doppelt so lange vorgekommen sein. Mit dem 0:2 (0:1) bei CZ Jena hatten sie ja jede Menge Stoff zum Grübeln im Handgepäck dabei. 

„Natürlich denkt man nach so einem Spiel lange über alles nach“, gab Trainer Christian Benbennek zu verstehen, dass er in der Nacht nicht seinen ruhigsten Schlaf gefunden hat. „Es ist mir ein bisschen unerklärlich. Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Mit Abstand. Über weite Strecken haben wir nicht stattgefunden. Wir müssen sehen, dass wir das ganz schnell abstellen“, so der Coach der Hohenschönhauser. 

Man kann in Jena verlieren, so sein Fazit. Das wäre kein Weltuntergang. Aber bitte eben nicht so. Die Thüringer hätten eben all die Tugenden gezeigt, die Dynamo sonst aufs Feld zu bringen pflegt. „Die sind angelaufen, als ob es kein Morgen gäbe und haben uns komplett den Schneid abgekauft. Wir dagegen waren zu mutlos“, so die treffliche Analyse des 48-Jährigen.

Benbennek erwartet Selbstkritik

Seit vier Spielen sind die Dynamos sieglos. Aber immer noch oben dabei aufgrund des guten Saisonstartes. Mehr war ursprünglich nicht das Ziel für diese Spielzeit. Aber natürlich weckt Erfolg Begehrlichkeiten. Wer so lange wie die Weinrot-Weißen an der Sonne gethront hat, kann sich natürlich schwer mit den Rängen dahinter anfreunden. 

„Das war ein rabenschwarzer Tag. Wir müssen das jetzt gründlich analysieren und danach dann auch abhaken. Und natürlich sollte da jeder auch eine gehörige Portion Selbstkritik mitbringen“, so Benbenneks Marschroute für die kommenden Tage.

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