FC Bayern zieht unaufhaltsam davon
Die Münchner waren für sich tapfer wehrende Schalker eine Nummer zu groß. Müller, Lewandowski und Alaba treffen beim 4:0 gegen das Schlusslicht. Ein überragender Fährmann verhinderte Schlimmeres für Königsblau.

Gut, immerhin kein 0:8 wie beim Saisonauftakt. Doch egal wie sich das Bundesligaschlusslicht mühte, der FC Bayern war beim 4:0 (1:0) in Gelsenkirchen letztlich eine Nummer zu groß für Schalke 04. Nach Treffern von Thomas Müller - Saisontore Nummer acht und neun -, Robert Lewandowski - schon die 23. Bude - und David Alaba baut der Rekordmeister seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten RB Leipzig auf sieben Zähler aus.
Die englische Woche brachte wohl die Vorentscheidung im Titelkampf. Leipzig holte nur vier Zähler. Leverkusen gerade mal drei und Dortmund gar nur einen. Die Münchner legten ihr zweites Zu-Null-Spiel in Folge hin, auch wenn die Königsblauen Manuel Neuer das ein oder andere Mal forderten. Aber das bedenkliche Wackeln hinten scheint eingedämmt werden zu können. Die Münchner können den Titel wohl nur noch verlieren, wenn sie sich vorher totlachen.
Gerd Müllers Rekord in Gefahr
Thomas Müller brachte die Münchner per Kopf nach feiner Vorlage von Joshua Kimmich - man darf den ruhig mal beim Flanken attackieren - in Führung (33.). Dann schlug Tormaschine Lewandowski wieder zu. Wieder war Kimmich der Vorbereiter.
17 Buden trennen den Weltfußballer jetzt noch vom Fabel-Rekord von Gerd Müller aus der Spielzeit 72/73. Und er hat noch 16 Spiele vor sich ...
Dann bremste Trainer Hansi Flick die Rekordjagd, brachte Eric Choupo-Moting für den Polen. Störte den Spielfluss kaum. Nochmal Müller (88.) und am Ende David Alaba (90.) machten es standesgemäß. Bitter für den ansonsten bockstarken Fährmann, dass er da kräftig mithalf.