Joshua Kimmich ist bei den Bayern unersetzbar. Doch zuletzt musste er wieder auf der ungeliebten Position als Rechtsverteidiger ran. 
Joshua Kimmich ist bei den Bayern unersetzbar. Doch zuletzt musste er wieder auf der ungeliebten Position als Rechtsverteidiger ran.  Foto: AFP/Andreas Gebert

Der Ligagipfel steigt am Freitagabend in Mönchengladbach (20.30 Uhr/DAZN). Die Bayern gastieren bei der Neuauflage des 70er-Jahre-Klassikers am Niederrhein. Und vor dem Kick steckt vor allem Joshua Kimmich in der Lahm-Falle bei den Münchnern.  

Zur Erinnerung: WM 2014. Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm drängte es von hinten rechts ins Reich der Mitte auf die Sechserposition. Jogi Löw startete das Turnier mit vier Innenverteidigern. Ab dem Viertelfinale musste Lahm zurück nach hinten, um für mehr Dynamik im deutschen Spiel zu sorgen. Der Titel war am Ende der Lohn.

Flicks Alternativen sind rar

Ähnlich stellt es sich für Kimmich dar, der bei seinem Comeback nach überstandenem Innenbandriss zunächst wieder in seiner Lieblingsrolle agieren durfte. Doch schon beim 5:2 gegen Mainz beorderte ihn Trainer Hanis Flick nach der Pause zurück. Auf einmal machte der Spitzenreiter Dampf auch von hinten rechts. 

Das Problem: Eigentlich ist Kimmich als Verbindungspieler in der Schaltzentrale wahnsinnig  wertvoll. Doch  der rechte Außenverteidiger ist derzeit Bayerns Achillesferse. Benjamin Pavard schwächelt seit Wochen vor sich hin. Bouna Sarr scheint nicht ligatauglich, Nachwuchskraft Chris Richards ist ebenso wie Niklas Süle eigentlich Innenverteidiger. Muss Flick Kimmich jetzt wieder dauerhaft nach hinten versetzen, um in der Erfolgsspur zu bleiben?