Der klare KURIER-Kommentar
Basta bringt Zaster! Glückwunsch an Bayern-Boss Kahn für den Lewandowski-Verkauf
Mit dem 50-Millionen-Poker um Robert Lewandowski hat Bayerns Boss Oliver Kahn sein Meisterstück hingelegt und Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sein Trauma besiegt.

Es kommt immer auf den Preis an. Nicht mal die wertvollsten Kunstwerke sind unverkäuflich. Warum sollen es Fußballstars sein? 50 Millionen Euro kassiert der FC Bayern vom FC Barcelona für Robert Lewandowski, für einen knapp 34-jährigen Profi, dessen Vertrag nur noch ein Jahr lief. Das ist exorbitant verrückt auf der einen Seite, das ist nahezu genial auf der anderen Seite.
Wie geht so etwas? Es hat etwas mit den zwei Hauptfiguren in diesem wochenlangen Poker um den Weltfußballer Lewandowski zu tun.
Barcelonas Präsident Joan Laporta (61) will eine große Niederlage aus dem Jahre 2003 vergessen machen. Vor seiner ersten Amtszeit von 2003 bis 2008 hatte er ein Wahlversprechen gegeben: Er wollte den damaligen Superstar David Beckham von Manchester United zu Barca holen.
Es folgte die größte Demütigung für den ehrgeizigen Rechtsanwalt und Politiker. Beckham verließ zwar ManU, aber ging zu Barcelonas Erzrivalen Real Madrid. Das verfolgt Laporta noch mehr als das Misstrauensvotum 2008 gegen ihn.
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Barcelona geht mit Lewandowski ins Risiko

Jetzt ist er seit März 2020 wieder bei den Katalanen als Boss im Amt. Laporta ist seitdem besessen von der Idee, den Weltfußballer vom FC Bayern ins Camp Nou zu holen. 20, 30, 40, 50 Millionen Euro, egal! Hauptsache Lewandowski kommt zu dem hoch verschuldeten Klub. Nur so ist diese hohe Summe zu erklären. Rational ist das nicht.
Andere wären schon bei 30 Millionen Euro eingeknickt, nicht aber Oliver Kahn, der seit einem Jahr Vorstandsboss der Bayern ist. Der verbissene und manchmal sture ehemalige Torwart-Titan wollte zunächst Lewandowski halten, wie er früher die Bälle hielt. Sein „Basta!“, diese Ankündigung der Unverkäuflichkeit, trieb den Preis erst richtig hoch.
Kahn-Basta bringt Bayern Zaster
Oliver Kahn hat im Turbotempo gelernt. Vom Weltklassetorhüter erst eloquenter TV-Experte, jetzt Bayerns Big Boss. Aus dem berühmten „Eier, wir brauchen Eier!“ ist ganz schnell „Euros, wir brauchen Euros!“ geworden. Die früheren FCB-Patriarchen Uli Hoeneß und Kalle Rummenigge werden sich stolz auf die Schenkel klopfen.
Glückwunsch an Oliver Kahn, er hat sein Meisterstück hingelegt. Basta bringt Zaster!
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