Rasseln die Bayern so mit Lyon zusammen? Bayern-Star Robert Lewandowski zeigt es jedenfalls an.
Rasseln die Bayern so mit Lyon zusammen? Bayern-Star Robert Lewandowski zeigt es jedenfalls an. Foto: AFP/Fernandez

Dicke Lippi in der Champions League. Italiens einstiger Weltmeistertrainer Marcello Lippi sieht Bayern München als klaren Favoriten auf den Titel an. FC Bayern sei eine makellose Fußball-Maschine, „die 100 Stundenkilometer rennt. Sie ist ausgewogen und qualitätsreich in jedem Bereich“.

Der FC Bayern rollt wie eine Dampfwalze dem Triple entgegen. Heute wollen die Münchner Olympique Lyon (21 Uhr) aus dem Weg räumen, das im Viertelfinale überraschend ManCity und Bayerns Ex-Coach Pep Guardiola aus dem Turnier fegte. Kapitän Manuel Neuer sagt: „Ich denke, dass wir Wettbewerbstypen alle wirklich hungrig sind und auch mental so fit sind im Moment, dass wir einfach da sind, auch vom Kopf her.“

Nach dem gewaltigen 8:2 gegen den FC Barcelona ist die Ehrfurcht vor den Kickern aus Bayern Landeshauptstadt gewaltig. Lippi (72) hat der Gazzetta dello Sport gesagt: „Der FC Bayern hat eine unglaubliche Überzeugung und scheint nie unter Druck zu geraten.“ Der Trainer aus der Toskana spart außerdem nicht mit Lob für Bayern-Torjäger Robert Lewandowski. „Er ist nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch wegen seiner weiteren Aktionen, die anderen Spielern das Treffen ermöglicht, kostbar.“

Jetzt heißt es: Lewandraufski – mit Gebrüll. Der Respekt vor Lyon ist trotz des nicht ganz so großen Namens allerdings groß bei dem Topstürmer und seinen Bayern. Immerhin haben die Franzosen in der K.o.-Phase erst Juventus Turin mit Superstar Cristiano Ronaldo und dann ManCity ausgeschaltet. Lyon habe „City knallhart bestraft“, sagte Neuer, der die Bayern-Marschroute so beschrieb: „Es wird darauf ankommen, dass wir eine top Restverteidigung haben, dass wir immer hellwach sind, dass wir nichts auf die leichte Schulter nehmen und einfach gut stehen und in der vorderen Reihe flexibel sind.“

Robert und die Restverteidigung, was soll da noch schiefgehen? Niemand verliert derzeit einen Gedanken daran, dass die vier Halbfinals seit dem letzten Titel 2013 allesamt in die Hose gingen. Jedes Mal war ein spanisches Team Endstation. Doch das klingt wie aus einem anderen Jahrhundert.

Außerdem ist die spanische Gefahr gebannt. Barca, Real und Atletico hocken längst zu Hause.