Da kommt keine Freude auf: VSG-Trainer Karsten Heine und sein Assistent Torsten Mattuschka (r.) müssen im Pokal nach Köln.
Da kommt keine Freude auf: VSG-Trainer Karsten Heine und sein Assistent Torsten Mattuschka (r.) müssen im Pokal nach Köln. Foto:  Imago Images

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Klein empfängt groß. Doch in Corona-Zeiten ist nichts mehr, wie es war. Gilt so auch für Berlins Landespokalsieger Altglienicke. Denn die VSG verzichtet in der ersten DFB-Pokal-Runde auf sein Heimrecht, tritt nicht in der Hauptstadt, sondern in Köln an!

„Das Risiko ist einfach zu hoch, wir müssten ein ganzes Stadion mieten und wüssten aufgrund der Corona-Regeln nicht mal genau, wie viele Fans wir in den Jahnsportpark lassen dürften. Außerdem kann sich das ja täglich ändern“, so der sportliche Leiter der VSG Daniel Böhm.

Die Gefahr eines Zuschussgeschäftes wäre riesig, zumal laut DFB keine Gäste-Fans zugelassen sind. Also tritt die Truppe von Karsten Heine in der Domstadt an, reist am Tag vor der Partie – der Termin steht noch nicht fest – mit dem Zug nach Köln.

Freude wird dagegen bei Horst Heldt aufkommen. Kölns Sportchef hatte im Vorfeld auf das falsche Berliner Pferd gesetzt, war sich mit Viktoria Berlin einig, dass im Rheinland gespielt wird. Doch weil sich die VSG erstmals zum Berliner Pokalsieger kürte und Viktoria mit 6:0 abschoss, fürchtete Held: „Jetzt müssen wir doch einen Flug nach Berlin buchen. Da haben wir uns mit den Falschen ausgetauscht. Scheiße.“