Alles gut bei Uth, aber Baum redet Schaum
Der Stürmer, der beim 2:2 in Augsburg nach einem Zusammenprall bewusstlos war, ist schon wieder raus aus dem Krankenhaus. Dem Trainer setzte aber nicht nur das Drama um Uth mächtig zu.

Auf Schalke regiert weiter das Gefühls-Chaos: Von großer Erleichterung bis zum grenzenlosen Bangen ist alles dabei.
Für Frohsinn sorgt, dass Mark Uth (29) schon wieder raus ist aus der Klinik. Der Stürmer war beim 2:2 in Augsburg nach einem Kopf-Crash mit Felix Uduokhai bewusstlos zusammengebrochen und auf dem Platz mit Infusionen notversorgt worden. Uth erlitt zum Glück wohl „nur“ eine Gehirnerschütterung.
Damit fehlt er aber auf jeden Fall morgen gegen Freiburg, wenn die Königsmauen den nächsten Versuch starten, die Total-Blamage abzuwenden. 27 Spiele ist S04 jetzt sieglos, bis zur Allzeit-Tiefstmarke von Tasmania aus der Saison 1965/66 fehlen nur noch vier Partien.
Schalke und das Problem 90 plus
Aber es gibt Licht am Ende des finsteren Tunnels. Wenn man Trainer Manuel Baum (41) glaubt. In Augsburgs kassierte Schalke den Ausgleich erst in der Nachspielzeit – war da aber schon über 30 Minuten in Überzahl (Gelb-Rot für Florian Niederlechner/56.).
Egal, Baum klammert sich an jede Tannennadel und erklärt ernsthaft: „Positiv ist, dass wir es schon mal geschafft haben, über 90 Minuten ein Spiel zu gewinnen – aber nicht über 90 plus. Die klare Botschaft an uns ist, dass wir es über 90 plus x Minuten hinkriegen müssen.“
Und weil das noch nicht genug Schaum ist, gibt’s noch den Klassiker aller Durchhalteparolen obendrauf: „Wir werden auf gar keinen Fall aufgeben, sondern alles reinhauen, was wir haben.“