Fortuna rückt an Union heran, Mainz zieht nach Punkten gleich
Auch Steffen Baumgarts SC Paderborn holt überraschend einen Zähler in Leipzig, wird sich damit aber kaum retten können

Eng, enger Abstiegskampf. Kein guter Spieltag für den 1. FC Union. Die Konkurrenten im Keller machen Boden gut. Nur noch drei Zähler trennen die Eisernen jetzt von Düsseldorf auf Relegationsplatz 16! Auf den schielt zudem Bremen, das am Sonntag im Nordduell Wolfsburg erwartet und mit der Fortuna gleichziehen könnte. Nicht umsonst predigt Unions Trainer Urs Fischer seit Wochen unermüdlich, man müsse auf sich selbst schauen.
Die größte Überraschung fand in Leipzig statt. Steffen Baumgart holt mit dem SC Paderborn ein 1:1 bei RB - schon der vierte Corona-Punkt. Doch das Remis hilft den Ostwestfalen nicht wirklich weiter. Patrick Schick hatte die Sachsen in Front gebracht (27.), Christian Strohdieck rettete dem SCP in der Nachspielzeit einen Zähler (90.+3).
Bitterer ist aus eiserner Sicht dagegen der 2:0-Auswärtserfolg des FSV Mainz in Frankfurt. Moussa Niakhaté (43.) und Malong Kunde (77.) trafen für die Nullfünfer. Damit zogen die Rheinhessen nach Punkten mit den Eisernen gleich (je 31), haben aber mit 23 Minustreffern die schlechtere Tordifferenz.
Auch Düsseldorf rückte nach dem 2:2 gegen Hoffenheim um einen Zähler dichter an Union heran. Rouwen Hennings Doppelpack (5./77. Elfmeter) langte nicht gegen zehn Hoffenheimer, bei denen Benjamin Hübner früh und umstritten Rot sah (9.). Der Bruder von Union-Verteidiger Florian hatte seinen Gegenspieler Kaan Ayhan unabsichtlich im Gesicht getroffen, doch Schiri Schiedsrichter Sören Storks wertete das als Tätlichkeit. Immerhin verhinderten Munas Dabbur (16.) und Steven Zuber (61.) einen größeren Erfolg der Fortuna.
Es muss also weiter gezittert werden an der Wuhle.