Nur den Mund abzuwischen, reicht nicht aus: Axel Witsel ist wieder der ganze BVB derzeit ziemlich neben der Spur.
Nur den Mund abzuwischen, reicht nicht aus: Axel Witsel ist wieder der ganze BVB derzeit ziemlich neben der Spur. Foto:  imago images

Das war ein richtig peinlicher Auftritt von Borussia Dortmund: Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre unterlag Aufsteiger VfB Stuttgart im eigenen Stadion nach einer völlig verkorksten Leistung mit 1:5 (1:1). Wer dachte, dass der BVB nach den Auftritten gegen Köln (1:2) und Frankfurt (1:1) am Tiefpunkt ist, hat sich schwer getäuscht. Im freien Fall ging es an diesem Nachmittag noch ein paar Etagen tiefer.

Mann des Spiels für die Schwaben war Silas Wamangituka, der wie schon die Woche zuvor beim 2:1 gegen Bremen einen Doppelpack schnürte (26., Foulelfmeter und 53.). Zudem bereitete der Kongolese nach Philipp Försters 3:1 (60.) auch noch den vierten VfB-Treffer durch Tanguy Coulibaly (63.) vor. Nicolas Gonzalez (90.+1) schoss das fünfte Tor für Stuttgart, das auch im sechsten Auswärtsspiel in dieser Saison ungeschlagen blieb. Giovanni Reynas zwischenzeitlicher Ausgleich (39.) war am Ende nicht der Rede wert.

Für den BVB war es schon die dritte Heimpleite in Folge. Und statt der vier Siege, die sich der BVB als Plan bis zur kurzen Vorweihnachtspause vorgenommen hatte, herrscht Vorweihnachts-Tristesse pur. In die englische Woche startet die Borussia vom fünften Platz. Da dürfte der Weihnachtsbaum brennen. Denn Besserung ist nicht in Sicht. Sturm-Koloss Erling Haaland weilt zur Reha im sonnigen Katar.