Marian Michalczik legte sich gegen Hannover besonders ins Zeug.
Marian Michalczik legte sich gegen Hannover besonders ins Zeug. Foto: Moritz Eden/City-Press

Geschafft! Die Berliner Handballer sichern sich die ersten Punkte im Fuchsbau mit einem 31:27 (12:11) gegen die TSV Hannover-Burgdorf.

Marian Michalczik (23) hatte sich die Kritik an seinen letzten Leistungenzu Herzen genommen. Nachdem Sportchef Stefan Kretzschmar (47) vom Mittelmann mehr Torgefährlichkeit gefordert hatte, spurte der 23-Jährige. Die ersten drei Tore für Berlin kamen vom Ex-Mindener – mit insgesamt sechs Treffern war er bester Werfer der Partie. „Heute ist ein bisschen der Knoten geplatzt“, sagte er nach Abpfiff, „jetzt können wir hoffentlich richtig in die Saison starten.“

Doch zunächst riss schnell der alte Schlendrian wieder ein. Wieder kamen die Zuspiele nicht an, wieder wurden Abstimmungsprobleme deutlich. Es war den Unkonzentriertheiten der Niedersachsen zu verdanken, dass das Spiel ausgeglichen blieb.

Die Einwechslung von Paul Drux (25) nach einer Viertelstunde brachte den Füchsen etwas mehr Sicherheit und Druck zum Tor. Der Kapitän verwandelte prompt drei Würfe und besorgte die erste Zwei-Tore-Führung (22., 9:7). Aber selbst sein gewohnt energischer Körpereinsatz reichte nicht, damit sich die Füchse absetzen konnten. Zwei verworfene Siebenmeter und eine allgemeine ausbaufähige Wurfausbeute halfen nicht weiter.

Nach der Pause änderte sich wenig am Spielfilm. Erst in der 42. Minute konnte sich das Team von Jaron Siewert (26) etwas absetzen. Nach einer Doppelparade von Dejan Milosavljev (24) netzte Lasse Andersson (26) im Gegenstoß (20:17) und die Hausherren waren endlich auf Kurs.

Ein Highlight des Abends: Kreisläufer Johan Koch (29) feierte nach überstandener Schulter-Verletzung sein Saisondebüt.